Beseeltes Schaffen in 25 Jahren

Wenn man einen solchen Verein im Ort hat, kann man sich glücklich schätzen: Die Klüsserather Krippenfreunde e.V. sind weit und breit die einzige Gruppierung dieser Art. Es gibt sie bereits seit 25 Jahren.

Klüsserath. Der "Exotenverein" erfuhr bei seiner Gründung sowohl skeptische Blicke als auch wohlwollende Zustimmung. "Heute ist er zum Zentrum für den Krippenbau in ganz Deutschland geworden und hat unseren Ort europaweit bekanntgemacht", freut sich Ortsbürgermeister Norbert Friedrich bei der Jubiläumsfeier. Allein die alle paar Jahre stattfindenden Krippenausstellungen hätten Zehntausende in den Ort gelockt und ihn so bekanntgemacht und zur Steigerung des Tourismus beigetragen. Neben Friedrich gehörten zu den Gratulanten auch Landrat Günther Schartz und Bürgermeister Berthold Biwer. "Bei meinem ersten Kontakt mit dem Verein war ich erstaunt. Ich hatte die Arbeit der Krippenfreunde weit unterschätzt", erinnert sich Landrat Schartz. Die Breitenwirkung und die Begeisterung im Ort hatten ihm besonders gut gefallen. Die Euphorie und der lebende Gemeinschaftsgeist solle auch in Zukunft beibehalten und gepflegt werden. Bürgermeister Berthold Biwer versprach auch weiterhin vonseiten der Verwaltung die erforderliche Unterstützung. Die hat der Verein auch dringend nötig, will er doch in wenigen Jahren ein Krippenmuseum errichten. Bereits im Januar soll mit der Verwirklichung begonnen werden. Vorsitzende Pia Madert: "Es war ein hartes Stück Arbeit, das uns viel Mühe, viel Geduld und manchmal viel Nerven kostete. Aber ich denke, auch hier war die Freude an der Botschaft und der Geburt Christi unsere stärkste Triebfeder." Die Krippenfreunde haben eine erfreuliche Entwicklung genommen und zeichnen sich durch ein reges Vereinsleben aus. Sie haben über die Ortsgrenzen hinaus bis zum Verband der Bayerischen Krippenfreunde einen beachtlichen Platz gefunden. Daran ist ein Mann von Anfang an maßgeblich beteiligt: Klaus Porten. Er führte den Verein rund 20 Jahre erfolgreich, leitete Kurse, organisierte Fahrten und steckte viele Menschen mit dem "Krippenvirus" an. Weil er aber nicht alles allein schaffen konnte, gründete er den Verein der Krippenfreunde. Die Gründungsmitglieder wurden nun von Pia Madert für ihre 25-jährige Tätigkeit mit der Ehrennadel und Urkunde geehrt: Helga Ernst, Veronika Feller, Maria Gebert, Wilma Hein, Gertrud und Norbert Illigen, Elisabeth und Karl-Heinz Lex, Josefine Lex, Oskar Link, Gertrud Lorenz, Elke und Heinz Porten, Karin und Klaus Porten, Maria Porten, Teresia Rosch, Ingrid Scholtes-Welter, Inge Schleyer, Konrad Steffgen, Norbert Thul, Waldtraud Thul, Ulrike Wagner, Ingeborg Weigand und Elisabeth Wirtz.Beim Festgottesdienst gab es eine Besonderheit: Eigens dazu war aus den Reihen der Krippenfreunde die "St. Josefs-Schola" gegründet worden, die die Messe mitgestaltete. Der "Krippenchor" soll auf Wunsch der Vorsitzenden künftig noch öfters auftreten.

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