Bessere Kinderbetreuung in Sirzenich

Der erste Schritt zum Bau einer Kinderkrippe in Sirzenich, Ortsteil von Trierweiler, ist getan. In einer kleinen Feierstunde gaben die Kindergartenkinder mit dem ersten Spatenstich im Beisein von Politikern aus Kreis, Verbands- und Ortsgemeinde grünes Licht für die umfangreiche Baumaßnahme. "In letzter Sekunde" wurde auch der genehmigte Bauplan an Ortsbürgermeister Matthias Daleiden übergeben.

 Für eine Überraschung sorgten die Kinder der Tagesstätte Sirzenich: Unter Federführung der Kindertagesstättenleiterin Claudia Mertes nahmen sie vorbildlich den ersten Spatenstich in Angriff. TV-Foto: Peter Meier

Für eine Überraschung sorgten die Kinder der Tagesstätte Sirzenich: Unter Federführung der Kindertagesstättenleiterin Claudia Mertes nahmen sie vorbildlich den ersten Spatenstich in Angriff. TV-Foto: Peter Meier

Trierweiler-Sirzenich. Der Startschuss zum Bau einer Kinderkrippe im Ortsteil Sirzenich ist gefallen. Einmal mehr konnten die vielen Besucher feststellen, dass in "ihrer" Ortsgemeinde das nötige Geld vorhanden ist, um solche Maßnahmen zu verwirklichen. Ortsbürgermeister Matthias Daleiden betonte: "Dies ist heute bereits der dritte Spatenstich, den wir in den vergangenen fünf Wochen in der Ortsgemeinde Trierweiler begehen dürfen. Dies erfüllt mich - und ich denke, auch alle anderen Mandatsträger - mit etwas Stolz. Denn es zeigt unsere stetigen Bemühungen, die Entwicklung in unserer Gemeinde mit den Orsteilen nachhaltig zu verbessern", sagte er. "Denn eines ist klar: Im Hinblick auf den demographischen Wandel werden nur noch solche Gemeinden konkurrenz- und zukunftsfähig sein, die gute Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsmöglichkeiten sowie eine familienfreundliche Infrastruktur vorweisen können. Ohne Familien haben die Kommunen keine Zukunft. Dazu gehört besonders die Kinderbetreuung", betonte Daleiden.Er begrüßte unter anderem bei seiner Eröffnungsansprache den Kreisbeigeordneten Helmut Reis in Vertretung des Landrats, VG-Bürgermeister Wolfgang Reiland und den Sirzenicher Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann sowie die Leiterinnen der Kindertagesstätten Sirzenich und Trierweiler, Claudia Mertes und Claudia Schiff. Mit der Entscheidung, für zwei Kleinkindergruppen Krippenplätze einzurichten, habe der Gemeinderat darauf reagiert, dass Eltern in der Gemeinde seit einigen Jahren vermehrt nach Betreuungsmöglichkeiten für die ganz Kleinen suchen. Quantitativ ausreichende und qualitativ hochwertige Kinderbetreuungsplätze seien eines der wichtigsten Instrumente, um Familie und Erwerbstätigkeit zu vereinbaren. Die Ortsgemeinde Trierweiler wolle mit dem Bau der Kinderkrippe ein Zeichen setzen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.Kosten von rund 650 000 Euro

Nach vielen Diskussionen in den verschiedenen Ausschüssen sprach sich der Gemeinderat im Jahr 2006 für den Anbau der Kinderkrippe an die Kindertagesstätte in Sirzenich aus. "Für den Bau von zwei Kindergruppen mit Nebenräumen entstehen Kosten von rund 650 000 Euro. Die baulichen Maßnahmen für die Aufnahme von Zweijährigen in den übrigen Regelgruppen verursachen Kosten von etwa 105 000 Euro, zusammen also rund 755 000 Euro", führte der Ortsbürgermeister aus. Hierzu erhält die Gemeinde voraussichtlich folgende Zuschüsse: Landeszuschuss für die Kinderkrippen: 127 800 Euro, Kreiszuschuss für die Kinderkrippen: 200 000 Euro und der Kreiszuschuss für die Errichtung von Räumen für Zweijährige: 42 000 Euro. Sicherlich eine enorme Summe, doch es ist "gut angelegtes Geld, das wir in die Zukunft der Kinder investieren". Ein weiterer positiver Aspekt kommt durch die Schaffung von weiteren sechs Arbeitsplätzen hinzu. Kreisbeigeordneter Helmut Reis gratulierte der "aufstrebenden Gemeinde nicht nur in gewerblicher Hinsicht" zum Beschluss dieser Baumaßnahme. Er hatte "in letzter Sekunde" den genehmigten Bauplan von der Kreisverwaltung erhalten - sehr zur Freude aller Beteiligten. "Dem Bau der Kinderkirppe steht also nichts mehr im Wege."Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Wolfgang Reiland, sagte: "Aufgrund der großen Neubaugebiete in Sirzenich wächst die Gemeinde in diesem Bereich kontinuierlich weiter. Deshalb ist es nur zu begrüßen, eine solche Baumaßnahme in Angriff zu nehmen."

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