Bestes aus Keller und Küche

MERTESDORF/KASEL. Zum 18. Mal war der Ruwer-Riesling-Verein mit seinen kulinarischen Ruwer-Riesling-Abenden auf Erfolgskurs. Rund 100 Gäste folgten an zwei Abenden der Einladung in das Mertesdorfer Restaurant "Grünhäuser Mühle" und den "Pauliner Hof" in Kasel.

Freunde des guten Essens und eines hervorragenden Ruwer-Rieslings haben ihr Kommen nicht bereut. Neben den zahlreichen Stammgästen konnte der Ruwer-Riesling-Verein (RR) in diesem Jahr wieder Gäste zu den Schlemmerabenden begrüßen, die nicht nur aus dem Ruwertal und der Stadt Trier, sondern auch von weit darüber hinaus zu den Veranstaltungen kamen. Im schönen Ambiente der "Grünhäuser Mühle" gaben sich rund 60 Gäste dem Genuss und den Gaumenfreuden hin. François-Yvon Coignard und seine Frau Anja hatten dazu ein fünfgängiges Menü "gezaubert". Yvon Coignard ist stolz auf sein Haus, das dort liegt, "wo sich das Ruwertal von seiner schönsten Seite zeigt". Stolz ist er aber auch auf die elfte Auflage des kulinarischen Ruwer-Riesling-Abends in seinem Restaurant. "Blitzschnell sind die Plätze bei mir ausgebucht", sagte er und führte dies auf die gelungenen Präsentationen in den vergangenen Jahren zurück. Auch in diesem Jahr wollte er sich nach einigen Gourmet-Stunden von zufriedenen Gästen verabschieden. Der Chef des Hauses: "Wir haben einen guten Namen, und den wollen wir nicht verlieren." Zu jedem Gang wurden drei verschiedene Weine aus den besten Lagen des Ruwertals, eingeschenkt. Der Schwerpunkt der edlen Tropfen lag auf dem Top-Jahrgang 2005. Die überwiegend trocken und feinherb ausgebauten Weine stellte das Vorstandsmitglied des RR, Wolfgang Mertes, mit Sach- und Fachverstand vor. Kein Problem für ihn, denn er ist im "wirklichen Leben" Kellermeister und Betriebsleiter beim Weingut Reichsgraf von Kesselstatt im Schloss Marienlay in Morscheid. Nach einem Riesling-Sekt vom Weingut Herbert Steffes in Waldrach begannen die Gäste den genussreichen Abend mit einer doppelten Trilogie. Während Mertes die ersten drei Weine vom Weinhaus Neuerburg (Kasel), dem Weingut Dawen-Weibler (Waldrach) und dem Weingut Karlsmühle (Mertesdorf) vorstellte, wurde zeitgleich die Trilogie aus der Küche serviert. "Für jeden etwas", sagte Coignard. Auf verschiedenen Unterlagen wie zum Beispiel Pumpernickel oder Kräuterbrot reichte Coignard Rinder-, Tomaten- und Lachstartar. Im weiteren Verlauf des Abends wurden Sülze von Schweinebäckchen, Seeteufel-Medaillons und marinierte Gambas auf Polentaplätzchen mit Zucchinischeiben und ein Weinbergspfirsich-Sorbet von lokalen Früchten geschlemmt. Der gerollte Kalbsrücken, gefüllt mit Rosinen an Tresterjus, Kürbis- und Zucchinigemüse und Kartoffelsäckchen, und das abschließende Eissoufflé "Grand Marnier" mit frischem Obst, dazu edelsüße Riesling-Auslesen und ein Riesling-Eiswein aus dem Kaseler Kehrnagel des Weinguts Erhard Scherf, rundeten den Feinschmecker-Abend ab. Die zufriedenen Gäste waren sich einig: "Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist Pflicht."

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