Bruchlandung nach Rundflug

Schweich · Die Bruchlandung eines älteren Sportflugzeugs auf dem Föhrener Flugplatz am Samstagnachmittag verlief für die vier Insassen glimpflich. An der Maschine entstand hoher Sachschaden. Bei der Landung knickte das rechte Hauptfahrwerk ein, wodurch das Flugzeug unsanft über die Landebahn glitt.

Der Schreck war sicherlich groß, als der 55-jährige Pilot eines älteren zweimotorigen Sportflugzeugs des Typs Beech H 18 während eines Rundflugs eine Warnanzeige im Cockpit bemerkte. Darauf wurde angezeigt, dass etwas nicht mit dem Fahrwerk stimme.

Ein Rundflug über den Tower und auch der Blick eines Piloten aus einem anderen in der Luft befindlichen Fliegers brachten keine Erkenntnisse über den Zustand des Fahrwerks. Daraufhin wagte der Pilot die Landung auf der Landebahn des Flugplatzes in Föhren.

Als die Maschine am Samstag kurz nach 17 Uhr aufsetzte, knickte das rechte Hauptfahrwerk ein. Dabei wurde keiner der vier erwachsenen Insassen verletzt. An der Maschine, Baujahr 1965, entstand jedoch hoher Sachschaden. Nach ersten Schätzungen wird dieser auf etwa 100.000 Euro beziffert. "Der Schaden ist deshalb so groß, weil die Wiederbeschaffung der Ersatzteile enorm teuer wird, da die Maschine schon ein älteres Modell ist", erklärt Uwe Leitzgen von der Polizeiinspektion Schweich auf TV-Anfrage.

Die 1200 Meter lange Landebahn ist bereits wieder nutzbar. Die Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung wird die Maschine noch überprüfen. Bislang konnte noch nicht geklärt werden, warum das Fahrwerk nicht arretiert war und bei der Landung einknickte. "Die Maschine war weder überladen noch lagen flugtechnische Probleme vor", sagt Leitzgen. "Es gibt aber immer mal wieder solche Vorfälle bei Landungen von Sportflugzeugen, die meist relativ glimpflich verlaufen", relativiert er den Unfall vom Wochenende.

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