Coaching bei Profis, dann auf die Bühne

Von namhaften Rockprofis lernen und dann selbst mit einer Band auf der Bühne stehen? Das können Rock- und Popmusiker im Alter von 14 bis 21 Jahren beim Workshop "Rock Pop and More" (RPM) vom 6. bis 8. Juni in Welschbillig erleben. Nach dem Riesenerfolg der Erstauflage 2006 bietet ihnen die Stiftung Musikjugend Trier-Land ein erweitertes Konzept an.

 Halten das Banner der nachhaltigen und über die Grenzen verbindenen Jugend-Musikförderung hoch: Ben Heit (links), Lothar Zengerling (rechts), Wolfgang Reiland(Siebter von links), die Hausherr(inn)en der Veranstaltungsorte, Sieglinde Schmitz, Helenenberg (5. von links) und Helmut Becker, Welschbillig (Vierter von links), sowie Dozenten, Förderer, Sponsoren und Helfer. TV-Foto: Anke Emmerling

Halten das Banner der nachhaltigen und über die Grenzen verbindenen Jugend-Musikförderung hoch: Ben Heit (links), Lothar Zengerling (rechts), Wolfgang Reiland(Siebter von links), die Hausherr(inn)en der Veranstaltungsorte, Sieglinde Schmitz, Helenenberg (5. von links) und Helmut Becker, Welschbillig (Vierter von links), sowie Dozenten, Förderer, Sponsoren und Helfer. TV-Foto: Anke Emmerling

Welschbillig. "Raus aus der Garage - rauf auf die Bühne" ist der Leitgedanke, mit dem vor zwei Jahren zum ersten Mal ein Workshop-Angebot für all diejenigen ins Leben gerufen wurde, die ihrer Leidenschaft, Rock- oder Popmusik zu spielen, einsam in heimischen Kellern oder Garagen nachgehen. Die Stiftung Musikjugend Trier-Land, die sich der Förderung musikalischer Nachwuchsarbeit widmet, hatte damit Neuland betreten und voll ins Schwarze getroffen: "Es war ein unwahrscheinlicher Erfolg mit nachhaltiger Wirkung", resümierte Wolfgang Reiland, Vorsitzender des Stiftungsrats, angesichts der Flut an Anmeldungen, das professionelle Abschlusskonzert, das durchweg positive Feedback der Teilnehmer und die Gründung neuer Bands, die bis heute bestehen. Grund genug für eine Neuauflage unter bewährter Organisation von Lothar Zengerling, die gleich dreifach erweitert wurde: Erstmals sind Jugendliche aus Luxemburg eingeladen, das Dozenten-Team ist größer geworden, und die beim letzten RPM gegründeten Bands können sich um ein individuelles Band-Coaching bewerben. Anmeldung läuft bis zum 30. April

Es wird vom künstlerischen Leiter des Workshops, dem Jazzpianisten und Koordinator der Jazz- und Rockschool (Jaro) Ben Heit, den Zengerling "als Musiker mit beflügelnder Kreativität und Glücksfall für die Stiftung" lobt, selbst angeboten. "Als Rockfan und ausgebildeter Komponist möchte ich vor allem Grundlagen des Songwritings vermitteln und damit Möglichkeiten jenseits des Coverns aufzeigen." Um sich hat Heit hochkarätige Profis der heimischen Musikszene mit pädagogischer Erfahrung (teils Dozenten der Jaro) versammelt: Christoph Haupers (Gitarre), Markus Stoll (Trompete), Andreas Düro (Bass), Fred Noll (Drums) László Anducska (Saxofon), Chitti Somapala (Gesang) und neu Olly Rohles (Drums, Gesang) sowie Michael Brettner (Gitarre). Sie machen die Teilnehmer fit am Instrument, stellen mit ihnen Bands in verschiedenen Stilrichtungen wie Heavy Rock, Deutsch-Rock, Ska oder Rhythm & Blues zusammen und erarbeiten Stücke fürs Abschlusskonzert in der Kultur- und Marktscheune Welschbillig am 8. Juni um 19 Uhr. Anmelden kann sich, wer singt, Schlagzeug, E-Bass, Klavier/Keyboard, Saxofon, Trompete, Posaune oder E-Gitarre spielt. Die Frist endet am 30. April. Fünf der 50 Teilnehmerplätze verlost die Sparkasse Trier unter jungen Kunden. Wer einen Platz erhält, bekommt drei Tage Instrumental- und Bandcoaching in den Räumen des Jugendhilfezentrums Don Bosco Helenenberg, einen Auftritt beim Abschlusskonzert, zwei Übernachtungen, Vollverpflegung und ein RPM-T-Shirt zum "Hammerpreis" von 50 Euro. "Das ist möglich dank Sponsoren und Leader+ -Mitteln der EU", freut sich Reiland, der sich auch weiterhin dafür einsetzen will, dass RPM ein fester Bestandteil der Musikförderung im Jugendbereich bleibt.Weitere Informationen sowie Eindrücke vom ersten RPM gibt es unter www.rock-pop-and-more.de

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