Dabei sein ist alles

KORDEL. (dis) Tennis macht auch noch im Alter viel Spaß. Das bewiesen 24 Senioren beim Turnier der über 60-Jährigen. Nicht der Sieg zählte, sondern Ausgeglichenheit, Abwechslung und Freundschaft.

Seit sieben Jahren organisiert der Tennisclub Kordel, allen voran Anton Parth, das beliebte Turnier. Es steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Gewinnen ist schön, doch triumphieren passt nicht zu uns." "Es ist ein herrliches Gefühl, euch alle hier auf der Anlage begrüßen zu können," freute sich Parth zu Beginn des zweitägigen Wettkampfes. Einmaliges Turnier in der Region

Es ist ein einmaliges Turnier in der Region und auch darüber hinaus. Und: Es macht Spaß, den älteren Herren zuzuschauen, wenn sie um jeden Ball kämpfen. Dann gehört auch schon einmal nach einem guten Schlag des Gegenüber das Lob dazu: "Gut gemacht, Helmut." Die große Teilnehmerzahl zeigt vom großen Interesse der Tennis-Senioren am Sport mit dem Filzball und dem Wunsch, sich mit Gleichgesinnten im Wettbewerb in sportlicher Weise zu messen. Parth: "Es zeigt aber auch, wie schön unser gemeinsamer Sport ist, den man auch im Alter noch mit Begeisterung und Erfolg betreiben kann." In Kordel bewegte sich bei dem Turnier der Altersspiegel zwischen 60 und 77 Jahren. Diesem Unterschied ist der Tennisclub in unterschiedlichen Einzel- und Doppelwettbewerben gerecht geworden. Beim Turnier sind auffallend viele "Immer-wieder-Kommer" zu vermerken. Sie kommen nicht nur wegen der sportlichen Wettkämpfe, sondern auch angesichts der guten Atmosphäre, den Gesprächen untereinander und schließlich auch der Fachsimpelei. Etwa ein Drittel der Spieler sind das erste Mal in Kordel. Darunter auch Teilnehmer aus Worms, Oberhausen und Wittlich. Für einen guten Ablauf zeichnen neben Anton Parth auch Klaus Becker, Helmut Keilen, Christian Siebert mit "seinem Team für die Küche" und Willi Birkel verantwortlich. Am Ende werden 14 Sieger und Platzierte geehrt und mit Kordeler Naturalien als Preise bedacht. Keine Frage, die wettkämpfenden Männer sind beim Wettkampf nicht unter sich. Die Kordeler Frauen helfen hinter der Theke, am Grill und haben leckeren Kuchen gebacken. Und in einer Arbeitspause sitzen sie vor der Hütte und schauen ihren schwitzenden Männern beim Spiel um Satz und Sieg zu.

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