Damit das Dach dauerhaft dichtbleibt

Trier · Der Sitzungssaal in der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land ist ein Sanierungsfall. Wasser war eingedrungen. Nun muss eine neue Dachkonstruktion her. Auf die Sanierung der Sanitäranlagen müssen die Mitarbeiter und Besucher der Verwaltung deshalb verzichten.

 Still ruht der See: Die Flachdachkonstruktion über dem Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land muss dringend saniert werden. Mehrere Hundert Liter Wasser sind durch die Konstruktion in das Gebäude eingedrungen. TV-Foto: Harald Jansen

Still ruht der See: Die Flachdachkonstruktion über dem Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land muss dringend saniert werden. Mehrere Hundert Liter Wasser sind durch die Konstruktion in das Gebäude eingedrungen. TV-Foto: Harald Jansen

Foto: (h_tl )

Trier. Majestix ist laut der Asterix-Comics ein tapfererer Gallier-Häuptling. Sein einziger Makel: Er hat Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Verbandsgemeinderats Trier-Land sind keine gallischen Häuptlinge und haben auch keine Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Es war nur die Decke des Sitzungssaals, die ihnen beim vorbereitenden Treffen zur Verbandsgemeinderatssitzung nicht ganz koscher vorgekommen ist. Denn es tropfte Wasser von der Decke auf den Boden. Und es schien nicht sicher, dass die Decke nicht irgendwann runterkommt.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass nicht ein kleines Löchlein dafür gesorgt hat, dass ein paar Tropfen Regenwasser ihren Weg in den Sitzungssaal gefunden haben. Nach Auskunft von Bürgermeister Wolfgang Reiland "haben wir es mit einem kapitalen Schaden zu tun". So hatte sich unter anderem die komplette Dämmung mit Wasser vollgesogen.
Mehrere Hundert Liter Wasser und somit mehrere Hundert Kilogramm Gewicht lasteten auf der Konstruktion. Nach Reilands Worten habe das Wasser sechs bis sieben Zentimeter hoch gestanden. Damit am Ende nicht die Decke unter der Last einbricht, haben die Verantwortlichen gehandelt. Die bisher letzte Sitzung des Verbandsgemeinderats wurde nach Zemmer-Schleidweiler verlegt, und die Handwerker rückten am Sitz der Verwaltung im Trierer Gartenfeld an. Inzwischen ist die Decke über dem Sitzungssaal so gesichert, dass sienicht einstürzen kann und kein Wasser mehr eindringt.Dauerhafte Lösung muss her


Doch das ist kein Dauerzustand. Dies wird unter anderem daran deutlich, dass derzeit wieder Wasser zentimeterhoch auf der Folie steht, die dafür sorgt, dass es Teilnehmern an Ratssitzungen nicht aufs Haupt regnet. Rund 24 000 Euro wird es kosten, den Sitzungssaal dauerhaft dichtzu- bekommen. Rund 7000 Euro haben laut Verwaltung bisher schon die Arbeiten gekostet, um die größte Gefahr zu beheben.
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses sprechen in der Sitzung am kommenden Mittwoch über das Thema. Und auch darüber, woher das Geld für die Arbeiten kommt. Denn bei der Aufstellung des Haushalts der Verbandsgemeinde konnte niemand ahnen, dass im Frühjahr den Ratsmitgliedern die Decke auf den Kopf zu fallen droht.
Die Verwaltung ist bei der geplanten Sanierung von Sanitärräumen im Verwaltungsgebäude fündig geworden.
Die ist zwar geplant, wird nun jedoch zugunsten der Dacharbeiten zurückgestellt.

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