Der Bagger legt die Ohren an

Die Ausbauarbeiten auf der voll gesperrten K 64 zwischen Gutweiler und Sommerau haben ihre heiße Phase erreicht. Bevor die beauftragte Firma Düpre aus Hermeskeil mit der Fahrbahnverbreiterung beginnen kann, sind jedoch umfangreiche Erdarbeiten erforderlich.

 Zwischen Hang und Böschung: Die Erdarbeiten an der Böschung zum Tal sind nur unter beengten Bedingungen möglich. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Zwischen Hang und Böschung: Die Erdarbeiten an der Böschung zum Tal sind nur unter beengten Bedingungen möglich. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Gutweiler/Sommerau. Die enge und stark abgenutzte Straße, die sich am Hang entlang von der Ruwer bei Sommerau hinauf nach Gutweiler schlängelt, soll auf einem rund 700 Meter langen Abschnitt verbreitert werden. Die Verbreiterung von bisher vier auf künftig fünf Meter ist nur in Richtung Talseite möglich. Dies erfordert wiederum größere Verstärkungs- und Erdarbeiten im Hang (der TV berichtete).

Ausbau dauert noch bis zum Jahresende

Seit Beginn der Arbeiten am 24. April ist die Strecke voll gesperrt. Der PKW-Verkehr von und nach Sommerau wird über den südlichen Abschnitt der K 64 und Gusterath-Tal (K 57) geleitet. Für Anlieger-LKW, die diesen Abschnitt wegen zweier enger Unterführungen nicht passieren können, wurde eine per Ampel geregelte Behelfslösung über einen Wirtschaftsweg nach Morscheid eingerichtet. Die Bedingungen für die nun laufenden Erdarbeiten mit schwerem Gerät sind nicht einfach - es fehlt einfach der Platz. Auf der gesamten Strecke gibt es nur eine Wendemöglichkeit. Zurzeit müssen die LKW aus Richtung Sommerau im Rückwärtsgang die Straße hochkriechen, um den Bagger zu erreichen.

"Wir können nur fünf Leute mit einem Bagger und drei LKW einsetzen. Mehr Menschen und Maschinen würden sich hier gegenseitig auf den Füßen stehen", erklärt Bauleiter Axel Thielen von der Firma Düpre. Er schätzt, dass zur Verbreiterung und Befestigung der Straße insgesamt 2500 Kubikmeter Erdreich bewegt werden müssen. Inzwischen klaffen im Hang schon tiefe Lücken, die später mit festem Material und stellenweise auch mit Betonankern verfüllt werden sollen.

Bauleiter Thielen kalkuliert die Gesamtbauzeit auf 180 Arbeitstage. Sollte alles nach Plan verlaufen, wäre der Ausbau Ende Oktober abgeschlossen. Auf jeden Fall werde die Straße im Winter 2008/2009 fertig ausgebaut sein.

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