Der Handball hat nun ein Zuhause
"Endlich ein Zuhause", jubelt seit wenigen Tagen der Handball-Sportclub Mertesdorf. Er ist mit seinen Mitgliedern nach erfolgreicher Renovierung in das ehemalige Fitness-Studio in der Ruwertalhalle eingezogen.
Mertesdorf. (dis) "Es war eine endlose Geschichte", erzählt Uwe Kreten, Vorsitzender des Handball-Sportclubs Mertesdorf. Als 1978 mit der Planung der Ruwertalhalle der Ruf nach der Gründung einer Handballabteilung laut wurde, wuchs auch der Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim. Der Handball-Sportclub (HSC) Mertesdorf konnte über Jahrzehnte davon aber nur träumen. Kreten: "Trotz der schönen neuen Halle fehlte uns etwas, was bei anderen Handballvereinen ganz normal war: ein Vereinsheim."Raumnot hatte sich herumgesprochen
Der HSC Mertesdorf war in der Region dafür bekannt, als einziger Verein keine Aufenthaltsmöglichkeit für Spieler und Mitgereiste anbieten zu können. Man stand nach den Spielen in den Kabinen oder im kleinen Flur der Halle. Als nun das ehemalige Fitness-Studio aus den Räumlichkeiten in der Ruwertalhalle auszog, keimte bei den Handballern neue Hoffnung auf. Erste Gespräche mit der Gemeinde verliefen positiv. Ein Raum für die Vereinsarbeit, schwerpunktmäßig für die Jugend, rückte in greifbare Nähe. Nach der Zusage der Gemeinde legten sich alle ins Zeug. Noch am gleichen Abend begannen die vielen ehrenamtlichen Helfer mit dem Umbau. "Ich bin stolz auf den gezeigten Einsatz aller Beteiligten. Sie haben dazu beigetragen, dass dieser Raum in kurzer Zeit so toll hergerichtet werden konnte", sagt der Handball-Chef.Unterstützung der Ortsgemeinde
Die Ortsgemeinde stellt die Räumlichkeit mietfrei zur Verfügung. Sie hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Vorhaben von Beginn an unterstützt. Ortsbürgermeister Erich Griebeler: "Der Gemeinderat hat dieses Vorgehen einstimmig beschlossen." Wichtig waren dabei die vom HSC durchzuführenden Eigenleistungen beim Aus- und Umbau des Klubraums. Der Verein habe es verdient, sagt Ortsbürgermeister Griebeler: "Gerade beim HSC kommt die Unterstützung an den richtigen Adressaten. Das lässt sich anhand der Jugendarbeit des Vereins mit acht Jugendmannschaften und verschiedener positiver Aktivitäten im Ort belegen." Ihn freut es, dass damit nun fast alle Ortsvereine mit Unterstützung der Gemeinde über eigene Räumlichkeiten verfügen. Lob richtet er an die Adresse von Uwe Kreten, der mit Vehemenz die Interessen des HSC vertreten habe. "Er ist Gründer des Vereins und hat immer wieder mit Idealismus und Engagement neue Entwicklungen angestoßen und umgesetzt. Dafür zolle ich ihm großen Respekt und Anerkennung", sagt Griebeler.
