Der Windkraft-Krimi

Davon träumt jeder Kinobetreiber: Der Silvanussaal in Fell war am Halloween-Abend komplett gefüllt. Der Streifen "Hochwaldwind", ein Mix aus Heimatfilm und Krimi, hatte Rheinland-Pfalz-Premiere.

Fell. (kat) Kino-Atmosphäre im Dorfzentrum: Gespannt verfolgten die Zuschauer das kriminalistische Geschehen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne und zwischen Gegnern und Befürwortern der Windenergie auf der Leinwand.

In dem neuen Streifen von Willi und Beate Graf werden zwielichtige Machenschaften genauso gut umgesetzt wie etwa das Gefühlswirrwarr einer Bauerstochter. Und das Ganze ist durchweg mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt.

Witzig war auch, dass der ein oder andere Sitznachbar an diesem Abend plötzlich auf der Leinwand zu sehen war. Denn 200 bekannte Gesichter aus der Region - davon 30 aus Fell - wirken in dem Film mit. Überwiegend wird im Dialekt gesprochen. Für jüngere Zuschauer, die der Mundart nicht mehr mächtig sind, ist dies offensichtlich aber kein Problem. "Ich verstand zwar nicht jedes Wort, aber das war egal, weil die Action in dem Film mir sehr gut gefällt", sagte der 14-jährige Nicholas Prümm. Immer wieder wird gezündelt, gegaunert und geschossen.

"Super schön und auch was für Zuschauer von außerhalb", urteilte Rita Jakoby aus Kasel nach hundert ereignisreichen Filmminuten. "Das Geschehen macht auch noch Sinn", meinte die Zuschauerin. Denn der Stoff, aus dem der Streifen ist, ist hochaktuell - ohne zu werten.

Aufgrund der großen Nachfrage wird der Film "Hochwaldwind" am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr, im Hotel Fellertal in Fell noch einmal gezeigt. Karten gibt es im Vorverkauf für fünf Euro im Hotel Fellertal, in der Metzgerei Berens, der Bäckerei Dietz, bei Friseur Krämer sowie bei der Firma Kachelofen und Kaminbau Rita und Uwe Spanier.

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