Dickes Lob vom Staatssekretär

Die mehrtägige Traditionsveranstaltung "Feller Markt", zieht die begeisterten Besucher auch von weit außerhalb an. Bei der Eröffnung im gut gefüllten Festzelt hatte Staatssekretär Siegfried Englert, der in Vertretung des Schirmherrn, Minister Hendrik Hering, erschien, wohl den weitesten Weg zurück gelegt. Er war wenige Tage zuvor noch in China.

Fell. Das Fest zieht die Massen an. Bei der öffentlichen Weinprobe am Freitagabend hatten über 600 Teilnehmer für ein volles Zelt gesorgt, sagte Ortsbürgermeister Helmut Schneiders bei seiner Begrüßung im Festzelt. Auch am Samstagabend war das Festzelt gut gefüllt, darunter etliche Politiker. "Wir wollen spielen hören, wir wollen spielen hören...", skandierte eine gut gelaunte Gruppe, damit die gut aufgelegte Bergmannskapelle den offiziellen Teil einläutete. Die Traditions- und Showband machte ihre Sache mit traditionellen und modernen Stücken wie "Nightfever" oder "Sexbomb" unter Leitung von Uwe Lex gut und ausdauernd. Die offiziellen Worte folgten zunächst mit Harald Schmitt, der die Gäste "zum schönsten Festchen auf der ganzen Welt" begrüßte und den hunderten Helfern dankte, ohne die das "Riesenfest" nicht zustande kommen könne.

Staatsbesuch und ein Berliner Namensvetter



Schneiders konkretisierte: Über 350 ehrenamtliche Helfer stemmen das Fest, ein Markt, den es seit dem Mittelalter gebe. Demzufolge fühlten sich die Feller der Tradition in einer intakten Dorfgemeinschaft verpflichtet. Siegfried Englert, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, überbrachte die Grüße aus Mainz. Veranstaltungen dieser Art seien "nicht die schlechteste Art, das Land kennenzulernen", sagte er am Rande des Festes. Bislang war Fell für ihn ein weißer Fleck auf der Landkarte. Das änderte sich nun am Samstagabend, wo der zwischen Worms und Alzey lebende Politiker für eine kurze Zeit weilte. Um wegen des Jetlags nach der Chinareise zeitig nach Hause zu kommen, hielt Englert seine Rede kurz - wenngleich er nicht ganz die versprochenen 120 Sekunden Dauer einhielt.

Er empfahl den Besuchern, unter dem Begriff "Feller Markt" im Internet zu recherchieren. Dann nämlich werde zunächst ein gleichnamiger russischer Lebensmittelladen in Berlin erwähnt. Englert hoffte, im nächsten Jahr bei der Internetrecherche zuerst auf den Feller Markt an der Mosel zu stoßen. Der Staatssekretär, der in Neustadt an der Weinstraße einen neuen Studiengang für Weinbau initiiert hat, lobte Fell als "klassischen Weinbauort mit Charme, der alles andere als rückwärtsgewandt ist".

Das weitere Programm des Feller Markts bietet heute eine Viehprämierung und Tierschau (10 Uhr), das Frühschoppenkonzert (11 Uhr), Unterhaltung mit der Bergmannskapelle (13 Uhr) und Tanzmusik (19 Uhr).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort