Die Finanzen ihrer Majestät

KENN. Werbung mit Veranstaltungsbroschüren und im Internet, das Anbieten von Pauschalreisen und die Organisation des Festes der Römischen Weinstraße – das sind einige von zahlreichen Aktivitäten, die es ohne den Verein "Römische Weinstraße e.V." nicht gäbe. Bei der Jahreshauptversammlung in Kenn beschlossen die Mitglieder auch für das Jahr 2007 ein großes Programm.

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung standen die Rückschau auf 2005 und ein Ausblick auf 2007. Im nächsten Jahr wird der Verein wieder mit zahlreichen Aktivitäten präsent sein und "Werbung für den Wein und den Tourismus an der Römischen Weinstraße machen", wie der Vorsitzende Berthold Biwer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Schweich, die Hauptziele des Vereins zusammenfasste.Defizit im Haushalt wird reduziert

Zu den Angeboten, die in der Touristinformation in Schweich (Altes Weinhaus, Brückenstraße 46) erhältlich sind, zählen zum einen zahlreiche Informationsbroschüren: Der Veranstaltungskalender 2007 mit einer Auflage von 7000 Exemplaren, sowie ein Pauschalangebotskatalog und die Broschüre "Ebbes Gudes" mit Restauranttipps mit jeweils 10 000 Exemplaren. Zudem werden großflächige PR-Anzeigen und bisher stark frequentierte Anzeigen in der Internet-Suchmaschine "Google" geschaltet. Werbung wird zudem im Internet unter www.roemische-weinstrasse.de, auf Tourismusbörsen und mit Veranstaltungsbannern betrieben. Höhepunkt wird auch im nächsten Jahr das Fest der Römischen Weinstraße vom 4. bis zum 7. Mai sein. Dann wird auch die Weinkönigin gewählt, die bei deutlich über 50 Auftritten im Jahr die Römische Weinstraße überregional bekanntmacht. Geschäftsführer Sven Thiesen erteilte Auskunft über die Finanzen des Vereins. So schlugen im Geschäftsjahr 2005 Ausgaben in Höhe von 142 948 Euro zu Buche, denen 131 596 Euro Einnahmen gegenüberstehen - ein Minus von 11 352 Euro. Im laufenden Jahr ergibt sich bei 144 700 Euro Einnahmen und 159 000 Euro Ausgaben ein Minus von 14 300 Euro. 2007 sind 134 200 Euro Einnahmen und 138 200 Euro Ausgaben eingeplant, was einer deutlichen Reduzierung des Defizites auf 4000 Euro entspricht. Die Vereinsmitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig und billigten den Wirtschaftsplanentwurf für 2007. Eine Diskussion entstand über die Finanzierung des Festes der Römischen Weinstraße, das der Verein jedes Jahr mit etwa 27 000 Euro bezuschussen muss. "Können wir uns das noch leisten, und kommen überhaupt viele Fremde zu dem Fest", so die Fragen der Anwesenden. Thiesen betonte, die Zuschüsse zu dem Fest hätten in den vergangenen Jahren deutlich reduziert werden können. Zudem seien keine weiteren Einsparmöglichkeiten vorhanden, ohne die Attraktivität des Festes merklich zu beeinträchtigen. Ein Großteil der Mitglieder sprach sich für den Fortbestand des Festes in seiner bisherigen Form aus.

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