Ein Hundebiss und die Folgen

Schweich · In einem Schweicher Restaurant ist am Dienstag ein vierjähriger Junge von einem Hund gebissen worden. Während die Mutter dem Hundehalter Vorwürfe macht, behauptet dieser, der Junge habe den Jack Russell Terrier provoziert.

Schweich. Möglicherweise wird sich noch die Staatsanwaltschaft mit dem Hundebiss in einem Schweicher Restaurant beschäftigen. Jedenfalls hat die Mutter eines vierjährigen Jungen nach einem Essen den Vorfall bei der Polizei Schweich angezeigt. Was war passiert? Nach Darstellung der Mutter haben sich ihr Mann und ihr Sohn hingehockt und dem im Restaurant umherlaufenden Hund des Besitzers die flache Hand entgegengestreckt, um ihn zu streicheln. Der Hund habe daraufhin unvermittelt zugebissen - in den Finger. Der Besitzer erzählt eine andere Version: Der Junge sei seinem Hund andauernd nachgelaufen, habe ihn am Schwanz gezogen und provoziert. Andere Gäste hätten schon den Kopf geschüttelt. Eine Mitarbeiterin habe sofort die Wunde desinfiziert und verbunden. Nach dem Biss, für den übrigens auch die Mutter Verständnis aufbringt ("Das kann passieren"), schaukelte sich die Sache erst richtig hoch. Die Mutter ließ die Wunde im Krankenhaus versorgen und verlangte vom Hundebesitzer den Nachweis einer Tollwutimpfung. Dieser versicherte zwar, der Hund sei geimpft und er übernehme alle anfallenden Kosten. Doch den gewünschten Nachweis erbrachte er nicht. Aus Ärger darüber, dass die Frau ihn und seine Mitarbeiter mehrfach am Telefon beschimpfte, wie er sagt. Ihren Sohn lässt sie sicherheitshalber gegen Tollwut impfen, was schmerzhaft ist. Er bekommt zehn Spritzen in die Wunde. alf

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