Waldrach. (QO) Aus der ganzen Verbandsgemeinde sind sie ins Rathaus geströmt: 120 Senioren erlebten dort einen bunten Nachmittag mit Führung durch Bürgermeister Bernhard Busch. "Ich finde es hier sehr angenehm, und man bekommt wenigstens einen Parkplatz", sagt Gottfried Gronz aus Riveris. "Wir waren natürlich schon mal da, aber da war nicht so viel los", ergänzen einige Waldracherinnen lachend. Die Stimmung im Saal ist gut. Hermann Jakobs trägt Mundartgedichte vor, der Singkreis Waldrach animiert mit Volksliedern zum beherzten Mitsingen. Senioren-Sicherheitsberater Herbert Cordier und die Waldracher Sozialstation informieren über ihre Arbeit."Ältere Leute haben oft eine Hemmschwelle, sich die Ausstellung im Rathaus anzusehen oder durch die Gänge zu wandern", sagt Therese Grewenig von der Beratungs- und Koordinierungsstelle. Gemeinsam mit Marlies Roth, die bei der Verbandsgemeinde für Altenhilfe zuständig ist, hat sie den Nachmittag geplant. Fahrdienst und Verpflegung übernahmen die Malteser aus Waldrach und Schöndorf.Antiker Fries und die "Seufzerbrücke"

"Viele der Senioren waren noch nie hier", stellt Marlies Roth fest. Dabei gibt es das neue Rathaus nun schon seit zwei Jahren. Beim Rundgang mit Bürgermeister Bernhard Busch nutzen zahlreiche Besucher die Gelegenheit, dessen Büro zu besichtigen. Die Senioren erfahren auch, dass sich auf dem Dach des Rathauses eine Fotovoltaik-Anlage befindet. Bürgermeister Busch erläutert den antiken Fries im ersten Stock, und was es mit der "Seufzerbrücke" auf sich hat: "Die führt zur Kasse."Mit dem erstmalig angebotenen Seniorennachmittag zeigen sich die Organisatoren sehr zufrieden. "Die Leute sollen ja nicht nur zu uns kommen, um ihren Pass abzuholen oder wenn sie eine Beschwerde haben", sagt Bürgermeister Bernhard Busch. "Wir möchten das Rathaus öffnen, und der Zulauf hat uns sehr gefreut."