Ein Stück schöner geworden

Es ist der Abschluss einer wichtigen Dorferneuerungsmaßnahme: Der Umbau des "Alten Winzerkellers" zu einem Zentrum für Tourismus, Wirtschaft und Kultur in Fell wurde gestern feierlich eingeweiht.

Fell. (kat) "Die Akustik ist prima." "Der Saal ist sehr schön." Es hagelte viel Lob von allen Seiten für den "neuen Alten Winzerkeller" in Fell. Neugierige Blicke schweiften umher, während die Bergmannskapelle und der Männergesangverein Fell die ersten Töne im neuen Multifunktionssaal erklingen ließen.Die lokale Politik-Prominenz, Bauleiter, Firmenvertreter, heimische Vereine und zahlreiche Feller Bürger und Bürgerinnen waren zur offiziellen Einweihung in den Silvanussaal gekommen. "Dies ist ein großer Tag für unsere Gemeinde", sagte Fells Ortsbürgermeister Helmut Schneiders. Vor genau fünf Jahren hatte der Gemeinderat Fell den Grundstein für den Umbau des "Alten Winzerkellers" gelegt: Mehrheitlich hatten die Ratsmitglieder beschlossen, das zum Verkauf stehende Grundstück plus der im Jahr 2001 still gelegten Traubenannahmestation von der Moselland Winzergenossenschaft zu kaufen. Ein besonderes Dankeschön richtete Schneiders an Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz, und an den Landtagsabgeordneten und Ortsbürgermeister von Kenn, Manfred Nink, für ihren Einsatz um die Förderungen aus dem Programm Städtebauliche Erneuerung. Denn zu den Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro - davon 1,2 Millionen Euro förderwürdig - erhielt die Gemeinde einen Zuschuss von 780 000 Euro.Mertes: "Die hohe Förderquote trägt sowohl der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde, der Bedeutung des Vorhabens als auch den vielfältigen zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsgruppen Rechnung." Mit dieser Umbau- und Sanierungsmaßnahme habe die Ortsgemeinde einen wichtigen Maßstab für die weitere Dorfentwicklung gesetzt.Vier verschiedene Funktionen finden sich unter einem Dach: das Restaurant "Zum Winzerkeller" mit Vinothek in den Gewölbekellern, der Multifunktionssaal für 300 Personen, die Gemeindewerkstatt und das Jugendheim im Untergeschoss. Der Architekt des Großprojektes, Peter Berdi, überreichte Helmut Schneiders einen symbolischen Schlüssel. Pater Theresius Jaax segnete das neue Zentrum ein. Jetzt gelte es, die Plattform für Tourismus, Wirtschaft und Kultur mit Leben zu füllen, betonten alle Redner. Während Familie Stüöb/Schmitt im Speiselokal seit Wochen schon emsig bewirtet, wird ab heute der Männergesangverein, erstmalig auf der neuen Bühne im Saal das Theaterstück für den Familienabend Ende April einüben. Hermann Kronz, MGV-Vorsitzender, bedankte sich bei der Gemeinde für die neuen Möglichkeiten, die das Zentrum biete. Kronz: "Unser Fellertal ist ein Stück schöner geworden."

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