Ein bewährtes Team tritt in Schweich ab

Schweich · Die langjährigen Mitarbeiter der Landesforsten, Forstrat Dieter Heinemann und die Sekretärin, Gudrun Jakobs, sind feierlich aus dem Dienst verabschiedet worden. Bei der Feierlichkeit im Stadtratssaal des Alten Weinhauses in Schweich sind witzige und emotionale Reden gehalten worden.

 Gute Stimmung nach der Verleihung der Verabschiedungsurkunden: Es freuen sich (von links) Gundolf Bartmann, Dieter Heinemann, Gudrun Jakobs und Georg Schubach. TV-Foto: Silke Jessen

Gute Stimmung nach der Verleihung der Verabschiedungsurkunden: Es freuen sich (von links) Gundolf Bartmann, Dieter Heinemann, Gudrun Jakobs und Georg Schubach. TV-Foto: Silke Jessen

Schweich. "Wir waren ein tolles Team - Danke Jungs und Mädels." Mit diesem flotten Spruch bedankte sich die nach 21 Jahren Dienst in den Ruhestand verabschiedete Sekretärin Gudrun Jakobs für die gute Zusammenarbeit im Trierer Forstamt. Ganz besonders lobt die tatkräftige Frau ihren Kollegen und Vorgesetzten, den nach 48 Jahren ausscheidenden Forstrat Dieter Heinemann: "Ich habe gerne mit dir zusammengearbeitet, auch wenn es manchmal schwere Zeiten gab. Wir haben gemeinsam das Ding gerockt!"Auch Tränen fließen


Zum Abschied der beiden verdienten Mitarbeiter wurden im Alten Weinhaus in Schweich viele Reden gehalten, teils witzige, teils sehr emotionale. So manche Träne floss sogar. Und viele Forst arbeiter und Bedienstete lauschten den lobenden Worten von Gundolf Bartmann, dem Forstamtsleiter Trier.
Auch Wolfgang Reiland, der Verbandsbürgermeister Trier-Land und Georg Schubach, der leitende Forstdirektor wandten sich anerkennend an die Ausscheidenden. Über die gute Seele des Empfangs, die Sekretärin, bemerkt Gundolf Bartmann: "Es war ein Schock, als Gudrun Jakobs sagte, sie nehme das Geschenk von Andrea Nahles an und gehe nach 45 Arbeitsjahren in den wohlverdienten Ruhestand." Auch Dieter Heinemann bedachte er mit vielen freundlichen Worten. Der 65-Jährige war ja schließlich 20 Jahre als Förster Revierleiter in Quint, also zuständig für den Schutz und die Pflege des Waldes. "Er war kreativ, ideenreich, in EDV sehr gut und hat sein Amt nicht laut, sondern mit leiser Hand geführt. Alle konnten sich auf ihn verlassen und unermüdlich war er im Einsatz." In den vergangenen zehn Jahren hat Heinemann das Büro im Forstamt Trier geleitet und dort als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis fungiert.
Seine Leidenschaft für den Wald hat er schon von Kindesbeinen an. Heinemanns Großvater und sein Vater, die beide Förster waren, konnten die Passion für den Wald auch in ihrem Sohn und Enkel wecken.
Im Alter von 17 Jahren hat Dieter Heinemann 1967 die Forstlaufbahn in Kastellaun begonnen und 1975 die Revierförsterprüfung abgelegt. Nach vielen weiteren Stationen in seiner erfolgreichen Laufbahn wurde er 1986 Revierleiter in Quint, 1995 wurde er Forstamtsrat und 2008 sogar Forstoberamtsrat mit dem Titel Forstrat.
Nach den Reden erhielten Jakobs und Heinemann ihre Verabschiedungsurkunden von Forstdirektor Schubach. Und da es ja auch künftig ohne die beiden weitergehen muss, wurde der künftige Büroleiter, Forstamtmann Helmut Steuer, vorgestellt. Seine Frau erhielt einen großen Blumenstrauß mit der Bitte, sie möge ihren Mann genauso fit halten, wie Frau Heinemann, den ihren fit gehalten habe.
Die in den Ruhestand Verabschiedeten freuen sich auf die neue Lebensphase und wollen sich nun verstärkt ihren Enkeln widmen. Schließlich gilt es, die Leidenschaft für den Wald auch in der nächsten Generation zu wecken. sj

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