Ein lauer Sommerabend am Moselufer

Riol · Als der Verein für Kultur und Tourismus (VKT) und die Winzer eine neue Veranstaltung mit dem Namen Moselgezwitscher in Riol kreierten, haben sie einen Volltreffer gelandet. Die vierte Auflage lockte wieder Hunderte an das Moselufer.

Riol. Man muss schon ein Kostverächter sein, wenn man sich das Moselgezwitscher entgehen lässt. Der Sonnenuntergang am Moselufer ist sehenswert, die Vögel zwitschern, Familie Schwan mit vierfachem Nachwuchs paddelt im Fluss, und ein Kreuzfahrtschiff fährt leise rauschend mit Festbeleuchtung vorbei - Idylle und Ambiente pur, sagen viele Festbesucher. Dazu dann ein gutes Glas Wein und etwas herzhaft Gegrilltes von der Metzgerei Herres.
Die acht beteiligten Weingüter und der VKT hatten ein Großaufgebot vorbereitet. Von trocken bis lieblich und von Rot bis Weiß konnten mehrere Hundert Weinfreunde in den weißen Zelten und am Weinstand, der das ganze Jahr am Wochenende betrieben wird, gute Tropfen genießen. Wie man für eine Weinprobe auf einen solchen Namen kommt, weiß eigentlich keiner der Beteiligten. Aber: Moselgezwitscher hat sich nach der vierten Auflage in der Region einen hervorragenden Namen geschaffen.
Ortsweinkönigin Celine I. (Reis) mit ihren Prinzessinnen Gina Wintrich und Elena Welter sowie die Hoheit der Roemischen Weinstraße, Fabienne Reis, sind sich einig: "Dies ist eine Veranstaltung mit Zukunftscharakter."
Die Vorsitzende des Vereins und Ortsbürgermeisterin, Christel Egner-Duppich, und das Vorstandsmitglied Frank Kühn schwärmen: "Die Weinprobe ist besonders wegen ihrer romantischen Atmosphäre bei den Gäste beliebt und lädt zum Fachsimpeln ein."
Am Freitag konnten die Besucher aus 24 Weinen und drei Sektsorten ihren Favoriten auswählen. Die Gäste aus dem englischen Portishead bei Bristol, der Partnerstadt der Verbandsgemeinde Schweich, genießen das Ambiente: "Die Weingläser klingen, die Gespräche sind gut und die Örtlichkeit ist bestens ausgewählt." Es dauert nicht lange, bis von ihrem Tisch zur Freude anderer Gäste englische Volkslieder erklingen. "Mensch, ist das schön hier", heißt es mehrfach, nachdem die Abenddämmerung hereingebrochen ist und Lichterketten das Geschehen beleuchten.
Am Abend stellen die Verantwortlichen auch eine neue Fahne vor. Darauf ist zu lesen: "Riol, wer's kennt - kommt wieder." Der Zusammenhalt und das gemeinsame Wirken der Rioler Winzer sind beispielhaft. Mehrfach im Jahr planen und gestalten sie in Riol gemeinsam Veranstaltungen. Besonders seien das Weinfest, bei dem es immer wieder "Zum Wohl Riol" heißt, oder die Wein- und Sektfete in jährlich wechselnden Weingütern erwähnt. dis
Extra

Am Moselgezwitscher waren folgende Weingüter beteiligt: Auf Plandert (Johannes und Edith Lex), Reichertshof (Peter und Anne Oberbillig), Reis-Oberbillig (Matthias Reis), Römerhof (Franz-Peter und Daniel Schmitz), Schmitt-Kranz (Matthias Schmitt), Bernhard Weich, Albert Welter, Kleinke-Reis (Marlies Kleinke). dis

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