Ein neuer Anschub

Es erzählt Geschichte auf eine faszinierende Art und Weise: Das Besucherbergwerk in Fell. Die Stiftung "Zukunft in Trier-Saarburg" ließ dem Museum erstmalig eine Spende in Höhe von 5000 Euro zukommen. Das Geld soll vor allem für Werbung für das Besucherbergwerk an Schulen eingesetzt werden.

 Symbolisches gemeinsames Anschieben: Vertreter des Kreises, der Verbandsgemeinde Schweich und der Gemeinde Fell wollen die Besucherzahlen Bergwerks weiter steigern. TV-Foto: Katja Bernardy

Symbolisches gemeinsames Anschieben: Vertreter des Kreises, der Verbandsgemeinde Schweich und der Gemeinde Fell wollen die Besucherzahlen Bergwerks weiter steigern. TV-Foto: Katja Bernardy

Fell. (kat) Mehr als 200 000 Besucher haben sich von dem Erlebnis unter Tage seit der Eröffnung des Besucherbergwerks 1997 beeindrucken lassen. "Die Zahl hat sich in den letzten Jahren bei rund 13000 Besuchern pro Saison eingependelt", sagt Helmut Schneiders, Ortsbürgermeister von Fell. Schneiders betont aber auch, dass die Gemeinde als Trägerin des Museums jährlich rund 20 000 Euro für die Attraktion, die Bergbaugeschichte dokumentiert, aufbringen muss. Um so freudiger wurde dieser Tage Landrat Günther Schatz als Vertreter der Stiftung "Zukunft in Trier-Saarburg" vor dem Bergwerk empfangen. Im Beisein von Bürgermeister Berthold Biwer, Mitgliedern der Bergmannskapelle und des Fördervereins "Besucherbergwerk Fell" sowie Betriebsleiter Theophil Schweicher überreichte Schartz eine Finanzspritze von 5000 Euro sowie eine Urkunde der Stiftung an die Gemeinde Fell. Mit dem Geld solle vor allem das Interesse von Schulklassen an dem Museum verstärkt werden, sagte der Landrat und fügte hinzu: "Wir sollten uns mehr mit den eigenen Dingen in der Region beschäftigen, dazu gehört auch das Bergwerk."

Das Werbekonzept steht schon



Das Werbekonzept, für welches das Geld verwendet wird, steht schon: Ein pädagogischer Leitfaden für Lehrer wurde entwickelt, mit dem sie im Unterricht den Besuch im Bergwerk vorbereiten können. Rund 250 Schulen im Landkreis Trier-Saarburg, in der Stadt Trier, in der Region sowie und in der weiteren Umgebung wie etwa in Saarbrücken und Koblenz sollen angeschrieben werden. Auch drei neue Faltblätter wurden erstellt. Auch sie sollen helfen, die Besucherzahl im Museum zu steigern.

"Wir haben hier die Möglichkeit, etwas Einmaliges zu zeigen", meinte Bürgermeister Berthold Biwer. Er sagte zu, dass auch die Verbandsgemeinde sich künftig in angemessener Weise einbringen werde. Die Förderung durch die Stiftung sei auch eine Förderung des Ehrenamts. Es sei beeindruckend, mit welchem Engagement in Fell Tradition gepflegt werde, sagte der Verwaltungschef. Helmut Schneiders äußerte den Wunsch einer kontinuierlichen Förderung. Landratz Schartz signalisierte grünes Licht für weitere Finanzspritzen, "wenn es um Projektfinanzierungen geht".



EXTRA Die Stiftung "Zukunft in Trier-Saarburg", die 2007 gegründet wurde, hat ihre Handlungsschwerpunkte unter anderem in den Bereichen Bildung und Umwelt sowie Kultur- und Heimatpflege.

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