Ein neuer Chef für 220 Mitarbeiter - Daniel Olk ist nun Werkstattleiter auf dem Schönfelder Hof in Zemmer

Zemmer · Der Neue kennt die St.-Bernhards-Werkstätten in Zemmer aus dem Effeff. Der 39 Jahre alte Daniel Olk ist neuer Werkstattleiter und hat vor mehr als 20 Jahren seine Lehre dort begonnen.

 Hausoberer Werner Schmitz, links, Matthias Gehlen (kaufmännischer Leiter, Zweiter von rechts) und Christian Weiskopf (kaufmännischer Direktor, rechts) heißen Daniel Olk (Zweiter von links) in seinem neuen Amt willkommen.

Hausoberer Werner Schmitz, links, Matthias Gehlen (kaufmännischer Leiter, Zweiter von rechts) und Christian Weiskopf (kaufmännischer Direktor, rechts) heißen Daniel Olk (Zweiter von links) in seinem neuen Amt willkommen.

Foto: Harald Jansen

Zemmer. Erst hat er eine Ausbildung auf dem Schönfelder Hof gemacht, dann hat er ein Studium absolviert, und nun ist er Chef von rund 220 Kollegen: Daniel Olk ist neuer Werkstattleiter der St.-Bernhards-Werkstätten. Anfang März hat er das Amt von Michael Gehlen übernommen, der diese Funktion kommissarisch innegehabt hatte.
Daniel Olk, Sohn des im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedeten kaufmännischen Direktors Fred Olk, wohnt in Newel-Beßlich, ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Ansprache bei der Feierstunde zur Amtseinführung sprach er von einem Paradigmenwechsel. Themen, wie die Vermittlung in den freien Arbeitsmarkt oder die Schaffung von Außenarbeitsplätzen, stünden inzwischen im Fokus. Gleichwohl hätten Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen weiter eine Berechtigung. "Werkstätten sind keine Bastelstätten, in denen Mitleidsartikel für irgendwen hergestellt werden", stellte er fest.
Der kaufmännische Leiter Matthias Gehlen hatte in seiner Laudatio herausgestellt, dass sich Daniel Olk als interner Bewerber im Bewerbungsverfahren gegen starke Konkurrenz habe durchsetzen können. Nun liege die Verantwortung für die Werkstatt mit 30 Mitarbeitern und 190 Beschäftigten in seiner Hand.
Die St.-Bernhards-Werkstätten auf dem Schönfelder Hof kümmern sich seit 100 Jahren um Menschen mit Beeinträchtigungen. Ursprünglich diente der Hof der Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf zur Versorgung des Brüderkrankenhauses in Trier. Aktuell gibt es acht Arbeitsbereiche, die von der Bäckerei über Metzgerei und Wäscherei bis hin zu Schreinerei und Hofladen reichen. har

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