Ein roter Schweizer kam an die Mosel

Der Fallschirmsportclub Trier hat unter der organisatorischen Leitung von Reimund Thieltges nicht nur mit Mitgliedern, sondern auch mit dem Fallschirmsportclub Münster ein wahres Sprungfestival durchgeführt.

Trier-Föhren. (red) Rot dominant, nordisch kühl: So zeigte sich die zehnsitzige Schweizer Absetzmaschine vom Typ Porter Pilatus, die der Fallschirmsportclub Münster zum Treffen mit den Freunden des Fallschirmsportclubs Trier mitgebracht hat.Kaum setzte die rot lackierte Maschine in Föhren auf, begann ein dreitägiger Sprungbetrieb. "So etwas gab es hier seit 15 Jahren nicht mehr", sagte Pressewart Klaus Weese. Es wurden 44 Absetzflüge aus Höhen zwischen 3000 und 5000 Meter mit 399 Absprüngen und zusätzlichen 41 Tandemsprüngen durchgeführt, deren Einweisung durch Christian Neuleib erfolgte. Mit dabei als Tandempassagier: Leo Klodt. Der 73-jährige Trierweilerer erfüllte sich mit dem Sprung einen langgehegten Wunsch.Unfallfrei und ohne Reserveschirm

Parallel dazu wurde unter Führung des Ausbildungsleiters des FSC Trier, Oliver Soler, ein Schnupperkurs mit zwei automatischen Absprüngen für sieben Interessenten dieser Luftsportart durchgeführt. Der gesamte Sprungbetrieb verlief unfallfrei, und kein Teilnehmer musste zur Reserve greifen. Das attraktive Rahmenprogramm machte allen Springern die regionalen Spezialitäten schmackhaft: Am Freitag gab es anlässlich des Veteranentreffens des FSC Trier Eifeler Spanferkel und lokalen Gerstensaft. Höhepunkt des Samstags war eine Außenlandung auf dem Segelflughafen Neumagen-Dhron und die durch Dieter Reiss organisierte Weinprobe auf der Start- und Landebahn. Zeitgerecht zum Sonnenuntergang konnten dann alle Springer die letzten Sonnenstrahlen durch ein Glas "Trittenheimer Apotheke" betrachten und sich an Schwenkern und Würstchen stärken. Anstoßen konnte man zudem mit Rainer Czogalla aus Schweich, der an diesem Tag seinen 2000. Sprung absolvierte. Abschließend sorgte Michael Moll dann für einen sicheren Rücktransport. Der Sonntag klang dann am Nachmittag mit der Springertaufe der Erstspringer und zweier Sprungschüler, Stephan Basten und Geoffrey Willems, aus, die an diesem Wochenende ihre manuelle Lizenz erworben hatten. Einen Höhepunkt gab es zum Abschluss: Bei stetig steigenden Windgeschwindigkeiten bildeten dann noch Mitglieder des FSC Trier einen Sechser-Stern über Föhren.

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