Eine Idee – viele Fans

GUTWEILER. Die Blasmusik hat Zukunft: Der beste Beweis dafür war der hervorragend besuchte Jugendmusiktag des Kreismusikverbandes (KMV) Trier-Saarburg in der Altenberghalle. Rund 200 Jugendliche nahmen daran teil.

Berthold Biwer und Alfred Bläser, die beiden Vorsitzenden des Kreismusikverbandes, hatten zu dem Jugendmusiktag eingeladen und eine Lawine losgetreten. Große Begeisterung über die hervorragenden Darbietungen und viele Besucher zeichneten den Tag aus. Der Musikverein (MV) Korlingen mit seinem Vorsitzenden Michael Georg Tenschert hatte zwar für rund 300 Sitzplätze gesorgt, aber das Platzangebot reichte bei weitem nicht aus. Während die 31 Jugendlichen des MV Korlingen bereits zu Beginn des Musiktages auf der Bühne Platz genommen hatten, füllte sich die Halle. Auch Stehplätze waren Mangelware angesichts der Menschentrauben. Mit einem sehr hohen Leistungsstand und professionellen Darbietungen präsentierten sich bei der mehr als drei Stunden dauernden Veranstaltung die Jungen und Mädchen. Es war schon beeindruckend, was die neun-bis 24-jährigen Jungmusiker des MV Korlingen unter der Leitung von Fabian Konz darboten. Schloss man die Augen, um die Musik zu genießen, schien kein Jugendorchester zu musizieren, sondern erfahrene Instrumentalisten. Viel Aufregung, bravouröse Leistungen

Von der Glanzleistung und der Begeisterung überzeugten sich auch Hans-Dieter Höllen von der Kreismusikschule Trier-Saarburg sowie die Ortsbürgermeister Kurt Koppka (Korlingen) und Günter Jakobs (Gutweiler), der die Halle kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Jakobs begrüßte die jungen Musiker und Gäste auch in seiner Funktion als Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ruwer. "Den jungen Musikern gilt es zu danken, dass sie die Mühen auf sich genommen haben, ein Instrument zu erlernen", sagte Jakobs. Nur dadurch könne die Musik des Landes bewahrt und damit ein Stück Kultur und Charakter der Heimat erhalten werden. Die Wände der Altenberghalle schienen buchstäblich zu wackeln, als nach und nach alle Jugendgruppen ihr Können demonstrierten. Dass vor lauter Aufregung bei den Jüngsten auch ein paar Tränen flossen und der Nachwuchs von Vater und Mutter getröstet werden musste, erschien ganz normal. Neben den Korlinger Musikern überzeugten die Spielgemeinschaft der Feuerwehrkapelle Klüsserath und der MV "In Treue fest" Bekond (Karl-Heinz Reh), der MV Meulenwald Föhren (Stephan Schütz), der MV Gusterath (Michael Pitsch), der MV Kenn (Stefan Müller), die Winzerkapelle Leiwen (Björn Jostock) sowie die Winzerkapellen aus Mehring (Klaus Madert) und Waldrach (Michaela Kolz) mit ausgezeichneten Leistungen. Die Winzerkapelle Riol präsentierte sich gleich mit drei Registergruppen (Fabian Konz, Anna Kanzler und Katharina Schmitt) und die Stadtkapelle Schweich spielte mit zwei Gruppen (Michael Corde und Hans-Jörg Wagner) auf. Beim Jugendmusiktag gab auch das von der Jugendpflegerin Claudia Allar gegründete und geleitete "Easy-Orchester der Verbandsgemeinde Ruwer" - einem Zusammenschluss von knapp 40 Jungmusikern aus verschiedenen Musikvereinen der Verbandsgemeinde - seinen Einstand. Alle Gruppen erhielten eine Teilnahmeurkunde und einen Geldbetrag für die Jugendkasse. Die gelungene Veranstaltung rundete Instrumentenbauer Josef Kröger mit einer Instrumentenausstellung und Beratung ab. Durch das Programm führte Alfred Bläser.

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