Einige böse Überraschungen

UMWELT

Zu den Artikeln "Zurück zur Natur: Weitere Bäche werden vom Beton befreit" (TV vom 22. September) und "Beim Bachausbau staut sich Ärger auf" (TV vom 4. April):

Als "Beispiel gelungener Bachrenaturierung" wird der Schantelbach in Leiwen bezeichnet. Es ist schon sehr verwunderlich, dass mit dem Anwesen meiner Eltern in Leiwen, das auf dem Foto zu sehen ist, in derartiger Weise "Werbung" betrieben wird für zukünftige Projekte ähnlicher Art.
Diese gelungene Umsetzung war keinesfalls die einfache Art.
Wir, die Eigentümer, brauchten ein Jahr, bis der Vertrag mit der Verbandsgemeinde Schweich akzeptabel für eine Unterschrift war.
Es wurde zugesichert, dass der Vertrag eins zu eins umgesetzt würde. Wir erlebten einige böse Überraschungen, vom Nichteinhalten des Vertrags bis hin zu mündlichen Absprachen und anderweitigen Umsetzungsversuchen. Es kam mehrmals zum Rückbau bereits angefangener Arbeiten.
Das Planungsbüro sowie die VG stellten sich in diesem Zusammenhang nicht als Freunde der Eigentümer dar. Lediglich der Fortschritt und das einfachste Handling dieses Projekts standen im Fokus.
Nur unter großem persönlichen Einsatz war es möglich, das Schantelbachprojekt am Anwesen meiner Eltern gelungen umzusetzen. Das Ergebnis des Projektes am Grundstück unserer Nachbarn oberhalb hätte man auch fotografieren können. Dann wäre für jedermann ersichtlich geworden, dass, wenn man sich als Eigentümer während der Bauphase nicht kümmert und den Ausführern des Projektes vertraut, die Verantwortlichen machen, was sie wollen. Das entstandene Bild ist schauderhaft! Doch davon spricht keiner.
Hildrud Hermes
Trittenheim

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