Einsatz gegen Probleme im Schulzentrum

Die Stefan-Andres-Haupt- und die Realschule haben ab 1. September dieses Jahres eine neue Ansprechpartnerin bei schulischen und außerschulischen Schwierigkeiten: Diplom-Pädagogin Irina Görgens.

Schweich. (kat) Unter 27 Bewerbern auf die Stelle "Schulsozialarbeiter/in am Schulzentrum in Schweich" hat Irina Görgens das Rennen gemacht.Derzeit leitet sie noch das Jugendzentrum "Madhouse" in Hermeskeil. Ab 1. September wird die Pädagogin die neue Vollzeitstelle in Schweich antreten. "Wir haben uns nach ihrer hervorragenden Vorstellung klar für sie entschieden", sagt Bürgermeister Berthold Biwer. Der Verbandsgemeinde-Chef geht davon aus, dass das Schulzentrum erheblich von der neuen Schulsozialarbeiterin profitieren werde.Prävention sei ein wichtiger Teil der Schulsozialarbeit. Irina Görgens sei Ansprechpartnerin für alle Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer. Insbesondere aber für gefährdete und auffällige Kinder und Jugendliche. "Wir hoffen, dass auch schwere Probleme, die schlimmstenfalls zur Fremdunterbringung führen können, aufgefangen werden", sagt Berthold Biwer. Einerseits würden Familien unterstützt und andererseits die Jugendämter vor erheblichen finanziellen Ausgaben etwa durch Fremdunterbringungen verschont werden. Biwer: "Auch die Lehrerschaft wird stärker von sozialen Problemen, die sich in dem Verhalten einiger Schülerinnen und Schüler zeigen, befreit, und sie kann sich wieder mehr auf die Wissensvermittlung konzentrieren." Irina Görgens wird ein Büro im Schulzentrum haben.Den Arbeitsplatz und "einen relativ bescheidenen Anteil an den Personalkosten" stelle die Verbandsgemeinde Schweich.Über 90 Prozent der Kosten der Vollzeitstelle übernehme das Land und der Kreis Trier-Saarburg, sagt Biwer.Ursprünglich war eine halbe Stelle ab 1. April dieses Jahres für Schweich vorgesehen. In einer Pressemeldung aus Mainz hieß es im März, dass an 59 Hauptschulen in Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Landes Schritt für Schritt Sozialarbeiter und -arbeiterinnen eingesetzt werden sollen. Darunter auch die Hauptschule Schweich. Doch über den Umfang wurde diskutiert. Dies sei auch der Grund, weshalb die Stelle nun erst fünf Monate später besetzt werde. "Etwa 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen das Schulzentrum. Eine halbe Stelle wäre nicht angemessen gewesen", betont Biwer.Nach einigen Gesprächen kam grünes Licht für die Förderung einer Vollzeitstelle aus Mainz. Eine weitere wichtige Aufgabe von Irina Görgens wird sein, Schulsozialarbeit mit der bereits bestehenden Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Schweich zu verknüpfen.

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