Ereignisreiche Rettung im Team

Fünf Feuerwehren waren an der Jahresabschluss-Übung in Langsur beteiligt. Dabei galt es, zwei Kinder aus einem brennenden Schuppen zu befreien. Anschließend wurden drei Kameraden befördert.

 Szene aus der Feuerwehrübung in Langsur. Foto: Feuerwehr Langsur

Szene aus der Feuerwehrübung in Langsur. Foto: Feuerwehr Langsur

Langsur. (red) "Von der Neugier getrieben sind zwei Kinder nach dem Schulunterricht nicht direkt nach Hause gegangen, sondern in einen alten Schuppen gegenüber der Langsurer Kulturhalle eingestiegen. Die beiden Jungen wollten eigentlich nur nachsehen, was sich alles in dem alten Schuppen befindet. Da es in dem Gebäude ziemlich dunkel ist, zünden die beiden ein Stück Papier an. Als die Flammen an die Hand des einen Schülers geraten, wirft dieser das noch brennende Papier weg - Das Unheil nimmt seinen Lauf."So erklärt Langsurs Wehrführer Heinz Permesang die Ausgangslage der diesjährigen Abschlussübung der Feuerwehren der Gemeinde Langsur. "Ein Passant sah Rauch aus dem Dach des Schuppens aufsteigen und alarmierte über den Notruf 112 die Feuerwehr", fährt er fort. Nur wenige Sekunden später heulen beiderseits der Sauer die Sirenen. Alarmiert sind die Feuerwehren aus Langsur, Mesenich, Metzdorf, Grewenich sowie die Kameraden der luxemburgischen Feuerwehr Born/Moersdorf, die sich mit der Feuerwehr Metzdorf ein gemeinsames Feuerwehrhaus auf luxemburgischer Seite teilen.Langsurer Wehr begann sofort mit der Menschenrettung

Die zuerst eintreffende Feuerwehr aus Langsur begann sofort eine Menschenrettung an der Rückseite des Schuppens. Ein Trupp ging mit schwerem Atemschutz und einem Strahlrohr in das Gebäude vor. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und man brachte einen Überdrucklüfter in Stellung um das Gebäude rauchfrei zu bekommen.Den Feuerwehren Mesenich und Grewenich sollte eine wichtige Aufgabe zukommen. Gemeinsam sollte sie mit ihren Pumpen die Wasserversorgung sicherstellen. Mit einer rund 250m langen Schlauchleitung wurde Wasser aus der Sauer bis zur mutmaßlichen "Brandstelle" gefördert. Ferner übernahmen die Grewenicher Kameraden die Abschirmung der vom Brand noch nicht betroffenen Gebäude.Die Metzdorfer Wehr richtete ebenfalls eine Wasserentnahmestelle her. Sie entnahm Wasser im Park und sicherte mit zwei Strahlrohren die benachbarte Kulturhalle. Zur Unterstützung der Feuerwehr Langsur wurde schließlich noch die Truppe aus Born/Moersdorf tätig. Die luxemburgischen Kameraden unterstützten die Feuerwehr Langsur bei der Menschenrettung und stellten den "obligatorischen Sicherheitstrupp".Bei der anschließenden Übungskritik im Feuerwehrgerätehaus in Langsur zeigten sich Bürgermeister Wolfgang Reiland und Wehrleiter Peter Heinz zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Langsurs Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Orth dankte den Wehren für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement. Die Feuerwehr Langsur nahm die Gelegenheit wahr, um drei Feuerwehrkameraden zu befördern. Hannelore Konz wurde zur Feuerwehrfrau, Sebastian Braun zum Feuerwehrmann und Gerhard Reinert zum Oberbrandmeister befördert.

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