Kasel. (kat) "Die freie Finanzspitze wird etwa 16 000 Euro betragen", sagt Karl-Heinrich Ewald, Ortsbürgermeister von Kasel. Noch besser sehe die Haushaltslage aus, wenn die einmalige Belastung des Verwaltungshaushaltes durch Planungskosten für die geplante Erweiterung des Baugebietes "Neuwiese" außen vor bleibe. "Dann haben wir sogar eine freie Finanzspitze von 40 000 Euro", freut sich Ewald. Die erfreuliche Entwicklung führt der Orstbürgermeister zum einen auf den sparsamen Umgang mit den Finanzen sowie zum anderen auf den anhaltenden Zuwachs bei der Einkommenssteuerbeteiligung und bei der Schlüsselzuweisung des Landes zurück. Auch der stetige Abbau des Verschuldung trage zur dauerhaften Entlastung des Verwaltungshaushaltes bei.Kasels Verschuldung liegt zurzeit bei rund 203 000 Euro. Die Gemeinde im Ruwertal wird in diesem Jahr in mehrere größere Projekte investieren. Auf der Gemarkung "Alenberg" soll mit Hilfe von Mitteln der Europäischen Union und gemeinsam mit der Nachbargemeinde Mertesdorf ein Kommunikationszentrum für Sport und Kultur entstehen (der TV berichtete). Investitionen in Wege, Friedhof und Kulturzentrum

Auch soll der Fußballplatz in einen Rasenplatz umgestaltet werden. Auf der Ausgabenseite stehen ebenso Mittel für die Info-Tafeln an den Ortseinfahrten, für den Ausbau des Wirtschaftsweges in Richtung Tarforst sowie für die Flurbereinigung und die Erweiterung des Friedhofs.Karl-Heinrich Ewald betont: Die Haushaltskonsolidierung konnte ohne die Erhöhung der Steuersätze realisiert werden. Belastet würden die Haushalte zukünftig allerdings noch durch den Straßenendausbau im Neubaugebiet "Neuwiese", kündigt der Ortsbürgermeister an. Die Gemeinde profitiere von der "sehr erfreulichen Entwicklung", die der Verkauf gemeindlicher Baugrundstücke genommen habe.