Experimente mit Materialien

Mit ihrem Hobby reich werden will sie nicht, sagt Judith Schuler. Aber eine eigene Ausstellung zu haben - dieser Traum geht für sie in Erfüllung: Zum ersten Mal zeigt sie einige ihrer Werke im Heimathaus Gusterath.

 Regelmäßig widmet sich Judith Schuler in ihrer Werkstatt in Gusterath der Acrylmalerei.TV-Foto: Dietmar Scherf

Regelmäßig widmet sich Judith Schuler in ihrer Werkstatt in Gusterath der Acrylmalerei.TV-Foto: Dietmar Scherf

Gusterath. (dis) Der Spaß und die Freude stehen für Judith Schuler (42) bei ihrer Acrylmalerei im Vordergrund. "Ein anerkennendes Wort über meine Werke" freut mich besonders. Wenn sie malt, tritt der Gedanke, damit Geld zu verdienen, weit in den Hintergrund. Erstmals, durch Ehemann Klaus und die beiden Kinder Marie und Michael animiert, wird sie nun aber einige ihrer Werke der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung zeigen.

Ihre Neigung zur Acrylmalerei führt die 42-Jährige auf ihre frühere Liebe zum Basteln und Gestalten zurück. "Ich war immer schon gerne kreativ und kann bei meinen Arbeiten die Fantasie spielen lassen", sagt sie. Als sie 1987 von Wasserliesch nach Gusterath zog, lernte sie zunächst, Tenorsaxofon zu spielen, wurde Mitglied im heimischen Musikverein und stieg 2005 als Geschäftsführerin beim Kreismusikverband Trier-Saarburg ein.

Trotzdem hat sie immer wieder Zeit, ihrer kreativen Ader freien Lauf zu lassen. Ehemann Klaus hat ihr inzwischen im Gartenhaus einen eigenen Raum eingerichtet. Dort kann sie nach dem Arbeiten mit Pinsel, Farben, Spachtel und Spachtelmasse auch schon mal ihre Utensilien liegen lassen. "Und mein Hobby hinterlässt so manche Farbspur."

Gerne experimentiert sie bei ihren Werken mit unterschiedlichen Materialien. Oft hat sie nur vage Vorstellungen von dem Bild, das entstehen soll. "Manche Sachen entstehen erst während des Arbeitens und bekommen dann erst am Schluss den letzten Schliff." In diesem Jahr hat sie erstmals den Werkstoff Holz in ihre teilweise sehr abstrakten Gemälde einbezogen. Variabel will sie sein und "mich nicht in einer Ecke festlegen lassen".

Rund neun Jahre arbeitet Schuler inzwischen mit Farben, Spachtelmasse und anderen Werkstoffen. Einige Kunstwerke, sie sind teilweise über einen Quadratmeter groß, hat sie inzwischen verschenkt. Nun gilt es weiterhin Platz zu schaffen für Neues. Dies könnte ihr bei der ersten Ausstellung im Heimathaus gelingen. Die Vernissage ist für heute, Donnerstag, 19. November, vorgesehen. Sie wird musikalisch von der Jazzband "Markus-Stoll-Trio" umrahmt, die zeitgleich ihre neue CD "Irgendwo auf der Welt" vorstellt.

Die Ausstellung von Judith Schuler ist von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. November, in der Zeit von 17 bis 20 Uhr geöffnet.

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