Für den nachbarschaftlichen Frieden
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Aber zum Glück gibt es das Schiedsamt. Dies wurde durch die 1. Preußische Schiedsmannordnung vom 13. Oktober 1827 installiert und hat sich über den Zeitraum seiner Existenz bewährt. Seither bemühen sich ehrenamtliche Schiedspersonen auch in der hiesigen Region um eine außergerichtliche Schlichtung von Streitigkeiten.
Trier/Waxweiler. (pem) Im Landgerichtsbezirk Trier sind zurzeit 74 Schiedspersonen im Bund Deuscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen (BDS) organisiert. Jährlich führt die Bezirksvereinigung Trier für ihre Mitglieder eine Schulungveranstaltung mit anschließender Mitgliederversammlung durch. In diesem Jahr fand diese im Gemeindehaus in Welschbillig statt. Dank für verdiente Schiedspersonen
Vorsitzende Maria Marx konnte 33 Schiedspersonen begrüßen. Begleitet vom Referenten Dieter Fischbach (Präsident des Sozialgerichts des Saarlandes und Seminarleiter im BDS) befasste sich die Veranstaltung vorrangig mit Themen und Fällen aus der Praxis. Ferner wurden verschiedene Methoden zur Streitschlichtung und verfahrensrechtliche Fragen, die sich aus der rheinland-pfälzischen Schiedsordnung ergeben, erörtert. Nach dem Seminar wurden im Anschluss einige verdiente Schiedspersonen als Dank und Anerkennung für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Bezirksvereinigung geehrt: Für 40 Jahre Josef Scholl aus Veldenz, Alfred Sabel aus Klüsserath; für 30 Jahre Raimund Endres aus Waxweiler, Gerhard Nordhausen aus Trier; für 20 Jahre Franz Becker und Erich Moßmann, beide aus Zerf; für zehn Jahre Klaus Weinmann aus Traben-Trarbach, Alfred Weides aus Kyllburg und Franz-Josef Klein aus Wittlich. Die langjährigen Mitglieder wurden für ihre Treue mit einer Urkunde plus Präsent ausgezeichnet.
