Für die Kleinen nur das Beste

Eine Kindertagesstätte und drei Baumaßnahmen: der 70er-Jahre Bau der Kita in Gusterath wurde energetisch saniert, die vier Gruppenräume neuesten Richtlinien entsprechend umgebaut, und es entstehen neue Räume zum Turnen und für Einjährige. Das Projekt soll insgesamt 910 000 Euro kosten.

Gusterath. Fast eine Million Euro steckt die Gemeinde Gusterath in Baumaßnahmen rund um ihre Kindertagesstätte (Kita). "Für die Kinder soll uns nichts zu schade sein", sagt Alfred Bläser, Ortsbürgermeister von Gusterath. Eltern, die ihren Nachwuchs wochentags zur Kita bringen, haben in den vergangenen Monaten mitverfolgen können, was sich in und um die Einrichtung tut: ein extravaganter Bau, der auf Ständern emporragt, rund verlaufende Wände hat und energetisch vorbildlich ist, ist neben dem 70er-Jahre-Bau entstanden. Voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres werden die Jungen und Mädchen dort turnen können.

Bereits abgeschlossen ist die Sanierung der vier Gruppenräume: Neue Lampen und Heizkörper sowie Decken, die den Schall schlucken, wurden angebracht. "Es ist jetzt viel leiser", sagt Erzieherin Judith Schuler. Das Miteinander in der Gruppe sei dadurch für die Kinder viel angenehmer.

Die Wände sind frisch gestrichen, und einige Böden wurden erneuert. Damit der Energiehaushalt stimmt, wurden in allen Räumen die Türen und Fenster durch besser isolierte ersetzt. Auf den Dach des "Altbaus" sorgt seit Dienstag eine Solaranlage für den eigenen Kita-Strom. "Spätestens in 15 Jahren wird sich die Anlage rechnen", meint Bläser.

Von Bedeutung für Eltern, die Kinder ab einem Jahr in der Kita betreuen lassen möchten, ist, dass ein neuer Gruppen- und Schlafraum für eine "Krabbelgruppe" gebaut wird. "Wir wollen damit dem Bedarf einiger Familien gerecht werden", sagt der Ortsbürgermeister. Die Betriebserlaubnis müsse noch eingeholt werden.

Bedarfsgerecht ist auch das Angebot an Ganztagsplätzen in Gusterath: 45 Kinder bleiben zurzeit über Mittag in der Kita. Demnächst werden sie in einem modernen Speiseraum mit neuer Küche gemeinsam essen können. Die Arbeiten schreiten laut Bläser planmäßig voran. Im Frühjahr 2010 soll die "Mammut"- Baumaßnahme beendet sein. Besonders stolz ist er auf die Leistung während der Sommerferien. Innerhalb von drei Wochen hätten die Arbeiter auf dem Bau, die Gemeindehelfer Dominic Willems, Manfred Gorges, Ferdinand Pfeil, Willibrord Meier, Pascal Scherki und Josef Jürgen sowie viele Freiwillige einen Kraftakt vollbracht. "Pünktlich zur Öffnung des Kitas waren die Gruppenräume nach der Sanierung wieder komplett eingerichtet", sagt Bläser. Auch er erntet ein kräftiges Lob von dem Beigeordneten Werner Berens: "Unser Bürgermeister hat viel Zeit seines Urlaubs hier auf dem Bau verbracht." Bläser winkt ab. Er mache es für die Kinder. Dass sie sich in der Gusterather Kita wohlfühlen, liegt ihm offensichtlich am Herzen.

Und das lässt sich die Gemeinde etwas kosten: insgesamt 910 000 Euro. 76 000 Euro fließen aus dem Konjunkturpaket II, und 66 500 Euro gibt der Kreis Trier-Saarburg zur energetischen Sanierung dazu.

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