Fehlerfrei durch die "enge Acht"
Unter dem Motto "Mit Sicherheit ans Ziel" bietet der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) ein Jugend-Fahrrad-Turnier für acht- bis 15-jährige Verkehrsteilnehmer. In diesem Jahr beteiligten sich erstmals auch die Schöndorfer Enterbach-Grundschüler. Insgesamt 52 Mädchen und Jungen übten sich hierbei in Koordination und Geschicklichkeit.
Schöndorf. (anf) Als gar nicht so einfach stellt sich eine "Null-Fehler-Runde" durch den Hindernisparcours des ADAC auf dem Schöndorfer Schulhof heraus. "Beim ersten Mal hab ich das gar nicht richtig hinbekommen", berichtet eine Drittklässlerin. Wie die Achtjährige haben sich Mitte der Woche weitere 51 Kinder der Schöndorfer Enterbach-Grundschule an dem von Eltern und Lehrern aufgebauten ADAC-Parcours versucht.
Auf einer Gesamtstrecke von 200 Metern galt es, möglichst viele der acht Hindernis-Stationen fehlerfrei zu bewältigen. Ziel der kostenlosen, von E-Plus unterstützten ADAC-Aktion: Das spielerische Erlernen wichtiger Fahrtechniken und das Einüben richtigen Verhaltens in typischen Gefahrensituationen. "Mit der Teilnahme an diesem Turnier wollen wir einen Anreiz schaffen, sich mit dem eigenen Fahrrad auseinanderzusetzten. Das Fahrrad hat für unsere Kinder einen unheimlich großen Freizeitwert", sagt Schulleiterin Daniela Ambré, und verweist auf die Nähe zum Ruwer-Radweg. Ihr besonderer Dank gilt den Eltern, die das Parcours-Material abgeholt, die Hindernisse aufgebaut und während des Turniers für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Gefreut über die Teilnahme am ADAC-Turnier hat sich auch Polizei-Oberkommissar Franz Kuhn vom Polizei-Präsidium in Hermeskeil. Er begleitet die Schöndorfer Viertklässler jedes Jahr auf ihrem Weg zur Fahrrad-Führerschein-Prüfung: "Leider nehmen nur sehr wenige Schulen dieses Angebot wahr. Das ist ein so toller Ansporn für die Kinder. Gerade die Jungs nehmen hier etwas mit nach Hause. Die bauen sich zu Hause ihren eigenen Parcours auf, und sind stolz, wenn sie ihr Rad auch in Gefahrensituationen richtig beherrschen."
So übten sich die mit Sicherheitshelmen ausgestatteten Mädchen und Jungen unter anderem im Lenken mit einer Hand, korrektem Abbremsen und zielgenauem Anhalten. Die Eltern fungierten hierbei als Punktrichter. Wer sich vor dem Anfahren oder beim Spurwechsel nicht umgeschaut hatte, bekam genauso Punktabzug wie derjenige, der die Holzklötzchen entlang der "großen Acht" umgefahren hatte. Gewertet wurden nur die Ergebnisse der Dritt- und Viertklässler.
Die besten Fahrer können sich nun über Stadt- und Landesmeisterschaften bis zum großen Bundesfinale und dort für das Europaturnier qualifizieren. Keine Schwierigkeiten beim Bewältigen des Parcours hatte Drittklässler Justin: "Juchu, null Fehler!", ruft er begeistert nach seiner Prüfung und dreht vor den Augen aller Schüler noch einmal stolz eine Extra-Runde.