Feuer, Blaulicht und Sirenen

ZEMMER. (red) Bergen, löschen, retten: Bei ihrer Jahresabschlussübung mussten die Feuerwehren aus Zemmer, Scheidweiler und Rodt schweres Geschütz auffahren. Um ihre Sicherheit brauchen sich die Einwohner der Fidei-Gemeinde Zemmer keine Sorgen zu machen – die Beteiligten meisterten die zwei Übungsszenarios souverän.

Es ist ein ruhiger Freitagabend in Zemmer. Die Bürger freuen sich auf ihr wohlverdientes Wochenende, als plötzlich die Sirenen aufheulen und kurz darauf die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinhorn ins Gewerbegebiet rast. Bei der Firma "Zemmerith GmbH" ist ein Feuer ausgebrochen - so lautet das erste Szenario der diesjährigen Abschlussübung der Fidei-Wehren. Die Feuerwehr Zemmer trifft als erste an der "Einsatzstelle" ein und startet einen großen Löschangriff. Mehrere Atemschutztrupps retten insgesamt fünf "Verletzte" aus der stark verqualmten Halle und übergeben sie Rettungskräften vom DRK Ehrang und der Ortsgruppe Zemmer. In der Zwischenzeit trifft auch die Feuerwehr aus Scheidweiler ein und bekämpft den Brand von der Gebäuderückseite aus. Nach kurzer Zeit kann "Feuer aus" gemeldet werden. Bei einem zweiten Szenario wird angenommen, dass ein Gabelstapler beim Verladen mehrere Fässer mit einer gefährlichen Chemikalie beschädigt hat. Hier kommt die Feuerwehr aus Rodt zum Zug: Ausgerüstet mit so genannten "Chemikalienschutzanzügen", birgt die Feuerwehr die Fässer. Anschließend werden die Feuerwehrmänner in einem Dekontaminationszelt "gewaschen" - also von eventuellen Verunreinigungen durch die Chemikalien befreit. In einer Abschlußbesprechung im Feruwehrgerätehaus Zemmer üben die Beteiligten die obligatorische Manöverkritik. Der Wehrführer der Zemmerer Feuerwehr, Dennis Keilen, dankt den Helfern für die gute Zusammenarbeit im vergangen Jahr. Außerdem bedankt er sich beim DRK Ehrang und der Ortsgruppe Zemmer für ihre Mitwirkung bei dieser Übung. Die Übung sei ruhig und sachlich abgelaufen und spiegele den hohen Leistungsstand der Feuerwehren wider, erklärt der stellvertretende Wehrleiter der Verbandsgemeinde Trier-Land, Günter Müller. Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid aus Zemmer lobt die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren aus Zemmer, Schleidweiler und Rodt. Ihn freue es immer wieder, wenn die Feuerwehren der Fidei gemainsam an einem Tisch sitzen. Nach der Übung erhält der langjährige Jugendwart der Feuerwehr Zemmer, Norbert Schönhofen, der bereits im Juli mit der silbernen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet wurde, als Dank und Anerkennung für seine langjährig geleistete Jugendarbeit eine Urkunde der Gemeinde Zemmer.

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