Feuertaufe bestanden

NEWEL. (red) Nach nur sechs Wochen im Amt hat die neue Neweler Feuerwehrführung, bestehend aus Wehrführer Markus Scheuern und seinem Stellvertreter Marc Bente, die erste Feuertaufe mit der gemeinsamen Abschlussübung der vier Neweler Ortsteilfeuerwehren sowie der Feuerwehr Aach bestanden.

Anstatt an einem einzelnen, großen Übungsobjekt möglichst umfassend mit vielen Feuerwehrleuten, Fahrzeugen und zahlreichen Strahlrohren die Brandbekämpfung zu demonstrieren, setzte man in Newel bewusst auf den "Show-Effekt" und teilte die Übung in drei separate Vorführungen ein. Als Erstes demonstrierten die Feuerwehren Aach und Lorich einen Löschangriff mit Menschenrettung bei einem Werkstattbrand. Nebelmaschinen sorgten für eine realistische Darstellung des Brandes. An der Gebäuderückseite ging die Feuerwehr Lorich in Stellung, die dort einen Flüssiggastank sowie benachbarte Gebäude abschirmte. Zum Abschluss dieses Übungsteiles war Muskelkraft gefragt. Ein Aacher Feuerwehrmann demonstrierte die Möglichkeit, alleine mit einem 1,6 Tonnen ziehenden Mehrzweckzug ein Fahrzeug aus der brennenden Werkstatt zu ziehen. Im Obergeschoss des so genannten Gemeindeschuppens verbarg sich die Aufgabe für die Beßlicher Wehr: Ein Dachdecker, der bei Dacharbeiten durch die Eternitplatten gestürzt war, lag schwer verletzt mit einer Rückenverletzung auf dem Speicher. Der Patient, in diesem Fall eine Übungspuppe, wurde mit Feuerwehrleinen auf einer Trage fixiert. Die Trage wurde mit der Steckleiter der Feuerwehr Beßlich verbunden. Im dritten Teil der Abschlussübung demonstrierte die Feuerwehr Butzweiler gemeinsam mit der Stützpunktfeuerwehr Newel die Vorgehensweise bei einem Unfall mit Gefahrstoffen. Übungsannahme hier: Der Fahrer eines Tankfahrzeuges mit Heizöl hatte während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten und war von der Fahrbahn abgekommen. Der 6000 Liter fassende Tank wurde beim Unfall beschädigt - Heizöl läuft aus. Die Feuerwehr Butzweiler dichtete die nahe gelegenen Gullys mit Dichtkissen ab, stellte den Brandschutz sicher und rettete über eine Arbeitsplattform den verletzten Fahrer aus seiner Kabine. Die Feuerwehr Newel stellte aus Steckleitern, einer Plane und einer Feuerwehrleine ein behelfsmäßiges Auffangbecken her und fing damit das austretende Heizöl auf.

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