Freie Fahrt im Tal der Ruwer

Zum 14. Mal feierte das Ruwertal bei trockener Witterung im Rahmen der Großveranstaltung "Ruwertal aktiv". Das Tal machte seinem Namen, ein gastfreundliches Tal zu sein, alle Ehre. Es waren Erlebnistage der besonderen Art von Ruwer bis Riveris.

Ruwertal. Mit dem Fahrrad oder mit Inline-Skates und per Pedes erkundeten rund 10 000 Besucher, so die Polizeiinspektion Schweich, die einzelnen Ortschaften. Aber nicht nur erkunden, sondern auch wohlfühlen, Gastfreundschaft erleben und sich von den Winzern und Gastronomiebetrieben aus Keller und Küche verwöhnen lassen, war angesagt. Einfach ausgedrückt: Radelspaß und Weingenuss pur.

Schöner Parcours, herrliche Landschaft



Das größte Volksfest an der Ruwer begann bereits am Samstag als Weinstraßenfest. Der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Ruwer, Günter Jakobs, eröffnete mit den Ortsbürgermeistern der beteiligten Dörfer und der Ruwerweinkönigin Anne I. sowie ihren Prinzessinnen Sarah und Anne die Veranstaltung. Jakobs forderte die Besucher auf, das "kleine Tal mit seinem großen Potenzial an Attraktivitäten und der herrlichen Landschaft" zu genießen.

Sonntag, 11 Uhr, im Fischweg in Ruwer: Majestäten, Politiker und Radfahrer stehen zum Start ins Ruwertal bereit. Während sich die Offiziellen auf die Freigabe des Tales vorbereiten, heißt es bei den Radsportlern in der nächsten Reihe: "Man muss nur einmal kräftig in die Pedale treten, dann ist man schon durchs Ruwertal. Aber darauf kommt es nicht an." Bei der Strecke, dem wunderschönen Parcours, hätte die ganze Familie die Möglichkeit, eine herrliche Landschaft neu und anders kennen zu lernen.

Unterstützung beim "Startschuss" findet Bürgermeister Bernhard Busch, der Vorsitzende vom Ruwer-Riesling Verein, Bernward Keiper, bei Ruwerweinkönigin Anne I. mit ihren Prinzessinnen Sarah und Anne. Ab diesem Zeitpunkt heißt es bis 19 Uhr: Kein Fahrzeugverkehr mehr im Ruwertal. Auf der sechs Kilometer langen Strecke bis nach Waldrach tummeln sich unterdessen die Erholungssuchenden aus Nah und Fern.

Für trainierte Radfahrer ist die sechs Kilometer lange Strecke natürlich kein Problem. Franz Graser aus der Nähe von Idar-Oberstein ist mit seiner Frau Hiltrud zum "Leistungs-Radfahren" mit hochwertiger Ausrüstung ins Ruwertal gekommen. Zunächst enttäuscht von der kurzen Strecke sagen sie: "Dafür wurden wir aber durch die große Gastfreundschaft und die schöne Landschaft entschädigt."

Die Sportlichen unter den "Sonntagsfahrern" können die Fahrt von Waldrach noch nach Riveris fortsetzen. Mit der möglichen Umrundung der Talsperre nehmen sie insgesamt 20 Kilometer unter die Räder. Das Zentrum des Festgeschehens ist in Waldrach. Hunderte von Fahrrädern sind auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt. Die Besitzer lassen es sich an den zahlreichen Wein- und Imbissständen gut gehen. Ein buntes Rahmenprogramm mit viel Musik ist in den Ortschaften der Garant für beste Unterhaltung. Rundum ist es eine gelungene Veranstaltung, die im kommenden Jahr eine Wiederholung finden sollte. Für die Ruwertaler und ihre Gäste ist eigentlich jeder Tag des Jahres "Ruwertal aktiv". Günter Jakobs: "Seit der Fertigstellung des Ruwer-Hochwald-Radweges können wir täglich die Schönheit des Tales autofrei genießen."

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