Freude über Bienen-Fernseher am Föhrenbach

Föhren · Ein Bienenvolk, in der Imkersprache auch Bien genannt, hat ein neues Zuhause in Föhren gefunden. Denn die Ortsgemeinde hat einen Bienenfernseher am Radweg nahe dem Föhrenbach in der Flachswiese errichtet.

 Stellen sich nach der Eröffnung des Bienenfernsehers am Föhrenbach dem Fotografen (von links): Markus Penth (Verbandsgemeindemitarbeiter), Reinhold Jostock (Imker), Holger Kochan (Projektlehrer Bienen Grundschule Föhren), der Sohn von Markus Penth, Rosi Radant (Ortsbürgermeisterin), Roman Lafos (Imker), Uli Urbanek (ehemals Ratsmitglied), Klaus Johann (Kunsttischler und Imker), Rudolf Tonner (Imker), Stefan Kranz (Imker), Tobias Heinz (Mitarbeiter von Innogy aktiv vor Ort), H. Bach (zweiter Vorsitzender Kreisimkerverband Trier-Saarburg). Im Bild fehlt Sebastian Wahsner (Imker). Foto: privat

Stellen sich nach der Eröffnung des Bienenfernsehers am Föhrenbach dem Fotografen (von links): Markus Penth (Verbandsgemeindemitarbeiter), Reinhold Jostock (Imker), Holger Kochan (Projektlehrer Bienen Grundschule Föhren), der Sohn von Markus Penth, Rosi Radant (Ortsbürgermeisterin), Roman Lafos (Imker), Uli Urbanek (ehemals Ratsmitglied), Klaus Johann (Kunsttischler und Imker), Rudolf Tonner (Imker), Stefan Kranz (Imker), Tobias Heinz (Mitarbeiter von Innogy aktiv vor Ort), H. Bach (zweiter Vorsitzender Kreisimkerverband Trier-Saarburg). Im Bild fehlt Sebastian Wahsner (Imker). Foto: privat

Foto: (h_tl )

Föhren (red) Die Idee, am Radweg in Föhren einen Bienenfernseher zu errichten, wurde angeregt durch Uli Urbanek, der bei einer gemeinsamen Wanderung mit Detlef Radant einen Bienenfernseher bei Grenderich (Kreis Cochem-Zell) entdeckt hatte. Der Ortsgemeinderat hat das Vorhaben beschlossen und 2015 haben die ersten Vorbereitungen zur Umsetzung begonnen. Ortsbürgermeisterin Rosi Radant hat die Grundschule Föhren und die Föhrener Imker mit involviert. Gemeinsam hat man den Standort für den Bienenfernseher am Föhrenbach festgelegt, da die Flugrichtung der Bienen sich über das Brühl, ein Schilfgebiet mit einer Vielfalt an Pflanzen, ausrichten wird, die Bienen natürliches Wasser zum Baden haben und Streuobstwiesen angrenzen.
Die Ortsbürgermeisterin freute sich zur Eröffnung des Bienenfernsehers zahlreiche Ehrengäste, unter anderem den zweiten Vorsitzenden des Imkerverbandes Kreis-Trier-Saarburg, Herrn Bach, zu begrüßen und dankte in ihrem Grußwort Markus Penth für die Mitwirkung der Verwaltung und Tischlermeister Klaus Johann aus Bad Bertrich, selbst auch Imker, für den gelungenen und sich in das Naturbild einfügenden Bienenfernseher. Sie wies darauf hin, dass der Leiter des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen, Dr. Christoph Otten, dankenswerterweise die Anbringung einer Webcam als weiteres Angebot der Veranschaulichung erwägt. Ein weiteres Dankeschön galt dem Umweltministerium Rheinland-Pfalz für die finanzielle Unterstützung des Zubehörs zur Durchführung des dauerhaft angelegten Projektes "Bienenfernseher." Ebenso bedankte sich die Ortsbürgermeisterin bei Tobias Heinz, der namens des Unternehmens Innogy das Projekt Bienenfernseher mit 2000 Euro im Rahmen des Programms Innogy aktiv vor Ort unterstützt hat.
Bei der Eröffnung des Bienenfernsehers informierte Ortsbürgermeisterin Rosi Radant über die Bedeutung von Bienen für den Erhalt der Ökosysteme durch deren Bestäubungsleistung: "Der Bienenfernseher veranschaulicht das aktive Tun der Bienen. Ökologische Zusammenhänge und die Verantwortung für die Umwelt werden transparent und dauerhaft dargestellt".
Radant betonte, dass der Bienenfernseher für die kleinen Füße der Schülerinnen und Schüler bestens zu erreichen ist: "Das Projekt Bienenfernseher ist ein Beitrag zu unserer Umwelt, so dass auch schon unseren Kindern in der Grundschule die Wichtigkeit der Bienen nahegebracht wird." Holger Kochhan, Grundschullehrer an der Ganztagsschule in Föhren, selbst auch Imker, sieht eine pädagogische Umsetzung dieses Projektes als sehr wertvoll an. Im Rahmen der Ganztagsschule soll im Nachmittagsangebot mit einigen Kindern eine Imker-AG eingerichtet werden. Hier soll immer in der Zeit nach den Osterferien bis zu den Herbstferien gemeinsam nach den Bienen geschaut werden. Die Kinder lernen so die ersten Arbeiten am Bienenstock selbst auszuführen und sie lernen ganz unmittelbar die heimische Insekten- und Pflanzenwelt kennen. In der Imker-AG müssen die Kinder auch immer im Blick haben, welche Pflanzen momentan blühen und woher die Bienen momentan ihr Futter bekommen. Durch gezieltes Pflanzen von Futterpflanzen für die Bienen - etwa auf dem Schulgelände - sollen die Kinder auch nachhaltig zu handeln lernen. Durch das Mitwirken der dörflichen Imker soll das Tun der Bienen in der gesamten Bevölkerung kommuniziert und ein Beitrag zur Nachwuchsarbeit geleistet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort