"Freudentag" im zweiten Anlauf

Grünes Licht für Bauherren in Rodt: Mit "Friedbüsch II/III" wird das zweite Neubaugebiet innerhalb von fünf Jahren entwickelt. Investor Rös Immo übergab die Erschließungsanlagen nun an die Kommune.

Zemmer-Rodt. "Es ist ein guter Tag für den Ortsteil Rodt und für die ganze Gemeinde." Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid hatte bei dieser Wortwahl wohl nicht nur das sonnige Wetter im Sinn, das bei der Übergabe des ersten Bauabschnitts im neuen Rodter Baugebiet herrschte. Er war auch erleichtert, dass das Projekt überhaupt zu einem guten Ende gebracht werden konnte. Durch den Absprung des ersten Investors IBT (Schweich) im Juni 2006 sei das Vorhaben ins Stocken geraten, sagte Wollscheid. Umso erfreulicher sei es, dass dank der Übernahme durch den neuen Investor Rös Immo (Dudeldorf) und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ein tolles Baugebiet entstanden sei. "Das zweite in Rodt in nur fünf Jahren", bemerkte der Ortsbürgermeister und erwähnte auch stolz die neue Rast- und Informationsstation mit Nordic-Walking-Parcours in der Nachbarschaft. In diesem Domizil, das erst durch europäische Fördermittel ("Leader plus") und fast 5000 freiwillig geleistete Arbeitsstunden der Rodter Vereine ermöglicht worden war, fand auch der offizielle Übergabe-Akt der Erschließungsanlagen an die Kommune statt.Rodts Ortsvorsteher Leo Endres sprach von einem "Freudentag" und warb gleichzeitig für die "wunderschöne Freizeitanlage mit den sieben Walking-Strecken".

Im ersten Bauabschnitt sind auf Friedbüsch 27 Baustellen geschaffen worden, weitere 23 sollen im zweiten Bauabschnitt folgen. Sechs Baustellen sind für Gemeindeangehörige reserviert worden; die Preise für den voll erschlossenen Quadratme ter (inklusive Endausbau der Straßen) liegen zwischen 70 und 80 Euro. Drei Baustellen sind nach Auskunft von Rös-Immo-Geschäftsführer Udo Schilz verkauft, eine davon habe ein Einheimischer erworben. Erleichtert zeigte sich auch Schilz' Geschäftsführer-Kollege Holger Klein: "Es war ein tolles Zusammenspiel aller, am Anfang wäre das Projekt fast an den Kosten gescheitert."

Hier seien interessante und bezahlbare Baugrundstücke entstanden, bemerkte Trier-Lands Bürgermeister Wolfgang Reiland. Der frühere Werkleiter hat immer noch ein Faible für die Technik. Bei einem Rundgang ließ er einen Schacht öffnen und inspizierte die Anschlüsse.

Planer Ralf Karst steuerte noch einige statistische Daten bei: Rund 500 Meter Straße wurden im ersten Friedbüsch-Abschnitt gebaut, 745 Meter Schmutz-, 810 Meter Regenwasserkanal und einen Kilometer Wasserleitung verlegt. Bauherren können bei Bedarf auch Gas als Energiequelle wählen.

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