Frischer Asphalt lässt hoffen

Nach langer Bauzeit nimmt die neue L 149 zwischen Trier-Ruwer und Mertesdorf Gestalt an. Inzwischen wurde auf der teilweise hinunter ins Tal verlegten Trasse die erste Asphaltschicht aufgetragen. Ende April soll der Verkehr auf der neuen L 149 rollen können.

Trier-Ruwer/Mertesdorf. Fast wie eine fertige Straße wirkt inzwischen der größte Teil der rund 1200 Meter langen Ausbaustrecke. Dieser Eindruck entsteht durch die dort aufgetragene, sogenannte Binderschicht aus Asphalt. Auf die 14 Zentimeter starke Binderschicht wird später noch die vier Zentimeter dicke Deckschicht aufgetragen. Noch nicht asphaltiert sind die letzten 150 Meter vor dem Ortseingang Ruwer. Dort laufen zurzeit noch Restarbeiten an der neuen Entwässerung. Außerdem werden die Zufahrten der Anlieger-Grundstücke - etwa zur ehemaligen Hüster Mühle - mit Asphalt hergerichtet. Fahrbahnteiler zur Tempominderung

An den einst engen Abschnitt L 149, der oberhalb der neuen Trasse durch den Hang führte, erinnern noch die alte Stützmauer, Leiteplankenreste und einige Schilder. Dieser Teil der alten Landesstraße soll nun renaturiert werden. Das zurzeit darauf gelagerte Abbruchmaterial wird an anderer Stelle wieder zum Straßenbau verwendet. Nach Angaben von Bauüberwacher Martin Annen vom federführenden Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier soll der letzte Abschnitt bis zur Ortslage Ruwer in der Woche nach Ostern asphaltiert werden. Dabei wird am Ortseingang auch eine Insel (Fahrbahnteiler) zur Tempominderung angelegt. Annen geht davon aus, dass das gesamte Straßenprojekt bis Ende April abgeschlossen werden kann. Ein unerwartet weicher Untergrund unter der alten Fahrbahn und lange Nässeperioden im Herbst und Winter hatten den ursprünglichen Zeitplan durcheinander gebracht - zum Leidwesen tausender Bewohner des unteren Ruwertals und zahlreicher Anlieger in Ruwer-Eitelsbach, Mertesdorf und Kasel. Die engen Ortsstraßen vor ihren Haustüren müssen seit Monaten als inoffizielle, aber stark frequentierte Behelfsumleitungen herhalten (der Trierische Volksfreund berichtete). Leider dürfte der Spaß am neuen "Tor zum Ruwertal" nicht allzu lange währen. Der notwendige Ausbau des Ruwerer Fischwegs wird erneut für Sperrungen und Umleitungsverkehr sorgen. Monatelange Sanierung der Loebstraße steht noch aus

Und nach der Fischweg-Sanierung droht die monatelange Sanierung der Loebstraße in Trier-Nord, wodurch dem unteren Ruwertal erneut der direkte Zugang nach Trier abgeschnitten wird. Wann dieses Projekt in Angriff genommen werden soll, ist indessen offen. Denn der entsprechende Beschluss des Trierer Stadtrats steht noch aus.

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