Gefährlicher Brand im Kinderzimmer

Glück im Unglück hatten gestern Mutter und Kind bei einem Wohnungsbrand in Trierweiler-Sirzenich. Das Feuer brach in einem Zimmer aus, in dem um diese Zeit normalerweise ein 14 Monate alter Junge schläft. Doch die junge Mutter hatte den Säugling zum Mittagsschlaf in einen anderen Raum gelegt.

Trierweiler-Sirzenich. (f.k.) Der Zimmerbrand in einem Einfamilienhaus im Trierweilerer Ortsteil Sirzenich war um 15.01 Uhr gemeldet worden. Zum Einsatzort an der Straße "Im Gärtchen" wurden die Feuerwehren aus Sirzenich und Newel beordert. Bei ihrer Ankunft trafen sie vor dem Haus eine junge Frau an, die sich mit ihrem 14 Monate alten Jungen noch selbst hatte retten können. Da Mutter und Kind offenbar etwas Rauch geschluckt hatten, wurden sie von Sanitätern des ebenfalls alarmierten Malteser Hilfsdienst Welschbillig vorsichtshalber untersucht. Die genauere Untersuchung der beiden folgte später im Krankenhaus.Dass dieser Vorfall für die beiden nicht mit einer Katastrophe endete, ist nach Angaben von Marc Buschmann, Feuerwehr der Verbandsgemeinde Trier-Land, zwei Umständen zu verdanken: Gegen ihre Gewohnheit hatte sich die Frau entschlossen, den Jungen zum Mittagsschlaf nicht in das Kinderzimmer im Obergeschoss, sondern in ein anderes Zimmer zu legen. So war der Säugling weit genug vom Brandherd entfernt, als gegen 15 Uhr die Brandmelder im Haus losschrillten. Dank der Alarmgeräte blieb der Frau noch Zeit, den Kleinen in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu verständigen.Sicherheit für wenig Geld

Buschmann: "Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Der Sachschaden beschränkte sich im Wesentlichen auf das Kinderzimmer." Buschmann verweist nochmals ausdrücklich auf den Wert von Brandmeldern. Die Geräte, die überall für ein paar Euro erhältlich seien, hätten wieder einmal Schlimmeres verhindert. Auch im Einsatz waren der Malteser Hilfsdienst aus Welschbillig und die Kripo Trier. Deren Ermittlungen nach der Brandursache sind noch nicht abgeschlossen.

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