Gemischte Gefühle, nachdenkliche Töne

Seit Sommer engagieren sie sich in 10 Projekten: Zwei Wochen vor ihrer Firmung trafen sich die 110 Firmlinge der Pfarrgemeinde St. Martin mit Pastor Edwin Prim und Diakon Karlheinz Lequen, um über ihre Aktivitäten zu informieren. Mit Beamer und Plakaten präsentierten die Gruppen die von ihnen ins Visier genommenen sozialen Einrichtungen.

Schweich. (sbn) Die Arbeit der 110 Schweicher Firmlinge der Gemeinde St. Martin war vielfältig. In verschiedenen Projekten kümmerten sie sich unter anderem um den Auftritt der Pfarrgemeinde im Internet, um die Auseinandersetzung mit dem Klosterleben in der Trierer Abtei St. Matthias, um die Jugendhilfe-Einrichtung Helenenberg das Deutsche Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr Schweich, und die Schweicher Kunstschmiede Bender.

"Wir haben einen ganz anderen Bezug zu alten Menschen bekommen", sagt eine 15-Jährige und erzählt von guten Gesprächen zwischen den Generationen beim Spaziergang oder Seniorentanz im Altenheim St. Josef. Eine andere Gruppe hat kistenweise Lebensmittel für die Tafel gesammelt und sie nach Trier gebracht. 250 Leute würden täglich vor Ort in der Weberbach versorgt. Faire Preise zu fairen Arbeitsbedingungen ist das Motto der Aktion Drei Prozent im Weltladen Föhren. "Wir sind sensibel geworden für die Kampagne, die Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht und in der Produktion internationale Umwelt- und Sozialstandards gewährleistet", sagt ein Neuntklässler.

Über die Arbeit der Schwestern vom Guten Hirten informierte sich eine Gruppe und besuchte in Wittlich das Haus Anton, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder auf die Beine hilft. Die Jugendlichen haben sich mit Mädchen unterhalten, die mit 16 oder 17 Jahren schwanger wurden und zuhause rausflogen sind. Das sei unter die Haut gegangen und habe sehr nachdenklich gestimmt.

Ihr Kreativ-Projekt "Mein Leben als Lebensbaum" stellt die Gruppe, die mit dem Schweicher Kunstschmied Bender gearbeitet hat, erst kurz vor der Firmung am 9. November vor. "Wir sind noch nicht ganz fertig geworden. Lasst Euch überraschen", versprachen sie.

Beim abschließenden Jugendgottesdienst setzte sich Firmling Tobias Zobelt ans Schlagzeug und brachte die Jugend rhythmisch in Schwung.

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