"Fassaden sind das Gesicht und das Herz eines Ortes." Das sagt Berthold Biwer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Schweich. An der Römischen Weinstraße habe die Verbandsgemeinde (VG) schon immer großen Wert auf die Ortskerne gelegt. Dass das auch seine Früchte trage, sei an der erfolgreichen Teilnahme von Riol am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" erkennbar. Seit einigen Jahren schreibt die VG auch einen eigenen Wettbewerb aus. Dabei gilt es, in den Gemeinden unter Wahrung der Tradition besonders attraktive und sehenswerte Fassaden zu gestalten. Sieben Objekte kamen dieses Jahr in die engere Auswahl. "Die Qual der Wahl" habe die Kommission gehabt, so Biwer. Letztendlich wurden vier davon ausgezeichnet. Einen Sonderpreis in Höhe von 400 Euro erhielt Ursula Stoffel-Hengstermann aus Leiwen. Die Gestaltung der Fassade ihres Geschäftshauses in der Klostergartenstraße sei hervorragend gelungen, so der Bürgermeister. Den dritten Preis in Höhe von 500 Euro erhielt Heinrich Wingerath. "Herr Wingerath wohnt in Bayern, hat sich in Detzem ein Haus gekauft und aufwändig restauriert. Er möchte hier einen großen Teil seiner Freizeit verbringen", sagte Biwer, da der Preisträger selbst nicht anwesend sein konnte. Das Preisgeld will Heinrich Wingerath den Detzemer Ortsvereinen zur Verfügung stellen. Den mit 750 Euro dotierten zweiten Preis bekamen Birgit Kehnscherper und Stefan Lehnen für die Gestaltung der Schweicher Loiseleux-Mühle. "Wir waren bei der Begehung von der Mühle ganz begeistert", sagte Bürgermeister Biwer. Der erste Preis, verbunden mit 1000 Euro Preisgeld, ging an Sabine und Johannes Rausch. Die Kommission sei sich schnell einig gewesen, so Biwer, das restaurierte Haus in der Bekonder Straße 4 in Föhren mit dem Hauptpreis auszuzeichnen.