Gesund, rüstig und hungrig auf Sahnetorte

Er ist fast so alt wie der Schauspieler Johannes Heesters (der ist 104 Jahre alt): Wilhelm Ortmann feierte im Seniorenheim "Holunderbusch" in Lorscheid seinen 103. Geburtstag.

 Wilhelm Ortmann (vorne Mitte) feiert seinen 103. Geburtstag. Mit dem Jubilar freuen sich (vorne von links) Bürgermeister Bernhard Busch, Kreisbeigeordneter Helmut Reis und (hinten von links) Heimleiterin Claudia Jungen, Tochter Lore Ferber, Schwiegersohn Hans Ferber sowie Enkeltochter Rosi Zenner. TV-Foto: Ludwig Hoff

Wilhelm Ortmann (vorne Mitte) feiert seinen 103. Geburtstag. Mit dem Jubilar freuen sich (vorne von links) Bürgermeister Bernhard Busch, Kreisbeigeordneter Helmut Reis und (hinten von links) Heimleiterin Claudia Jungen, Tochter Lore Ferber, Schwiegersohn Hans Ferber sowie Enkeltochter Rosi Zenner. TV-Foto: Ludwig Hoff

Lorscheid/Waldrach. "Fußball ist unser Leben...", heißt es in dem bekannten Lied. Fußball war auch das Leben von Wilhelm Ortmann, der im Seniorenheim "Holunderbusch" in Lorscheid im Kreise von seinen engsten Verwandten und Bekannten den 103. Geburtstag feierte. Er sei immer ein begeisterter Sportler gewesen, erzählen Tochter Lore Ferber und Schwiegersohn Hans Ferber. Altersbedingt habe das natürlich mit den Jahren nachgelassen. Sport im Fernsehen interessiert den rüstigen Jubilar, je nach gesundheitlicher Tagesform, aber bis auf den heutigen Tag. Zum Ehrentag kamen Trier-Saarburgs Kreisbeigeordneter Helmut Reis und Bürgermeister Bernhard Busch (Verbandssgemeinde Ruwer), um die herzlichen Glückwünsche ihrer Verwaltungen und Gremien auszusprechen und weiterhin Gottes Segen zu wünschen. Der Vertreter des Kreises hatte zudem die Glück- und Segenswünsche von Ministerpräsident Kurt Beck dabei. Der Jubilar, gebürtiger Oberhausener, lebte viele Jahre in Ober-Lahnstein. Dort war er als Gärtner bei der Stadt beschäftigt. 1996 zog er zu seiner in Waldrach lebenden Tochter Lore Ferber. Seit vier Jahren verbringt der verhältnismäßig rüstige Jubilar seinen Lebensabend im Seniorenheim "Holunderbusch". Dem Vater gehe es wieder viel besser, er sei schon kränker gewesen, freut sich die Tochter über das Wohlbefinden. Schwer gezeichnet kehrte der Jubilar aus dem Zweiten Weltkrieg heim. Der Soldat hatte ein Bein verloren und einen Lungendurchschuss erlitten. Bürgermeister Bernhard Busch kennt das Geburtstagskind seit etlichen Jahren, weil er ab 95 den Altersjubilaren persönlich gratuliert. Busch wie auch Reis zeigten sich hocherfreut über den gesundheitlichen Zustand des Hochbetagten: So alt müsse man überhaupt mal werden und so rüstig sein. Wenn die Glückwunschüberbringer nächstes Jahr wiederkämen, hätte er nichts einzuwenden, bekundete der Jubilar an der Kuchentafel sitzend. Klar, dass er sich an seinem Jubeltag ein besonders schönes Stück Sahnetorte genehmigen darf. Tochter Lore Ferber: "Für Süßes war mein Vater schon immer zu haben..."

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