Großbrand im Ortskern von Mehring: Feuer wütet in mehreren Gebäuden - 450.000 Euro Sachschaden

Mehring · Ein Flammenmeer hat am Freitagabend mitten in Mehring (Landkreis Trier-Saarburg) drei Gebäude teilweise unbewohnbar gemacht. Etliche Feuerwehren rückten zu einem Großeinsatz aus. Mehr als zwei Stunden brauchten die Wehrleute, um den Brand einzudämmen. Verletzt wurde nach bisherigen Angaben niemand. Der Schaden wird auf 450.000 Euro geschätzt.

 Wohnhausbrand in Mehring, Kreis Trier-Saarburg. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wohnhausbrand in Mehring, Kreis Trier-Saarburg. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Schon von weitem ist die Rauchsäule über dem Mehringer Ortskern zu sehen.

Schon von weitem ist die Rauchsäule über dem Mehringer Ortskern zu sehen.

Foto: Sven Eisenkrämer
 Eine Rauchsäule steht über dem Mehringer Ortskern.

Eine Rauchsäule steht über dem Mehringer Ortskern.

Foto: Sven Eisenkrämer
Großbrand im Ortskern von Mehring: Feuer wütet in mehreren Gebäuden - 450.000 Euro Sachschaden
Foto: Sven Eisenkrämer

Freitagabend, kurz nach 20 Uhr: Über der 2400-Einwohner-Gemeinde Mehring steht eine riesige Rauchsäule. Feuerschein ist schon von Weitem zu sehen. Ein Großteil des Ortskerns in der Nähe der Pfarrkirche ist in dichten Qualm gehüllt.

Etliche Feuerwehren aus den Verbandsgemeinden Schweich, Trier-Land und Ruwer sowie die Berufsfeuerwehr Trier rücken an. Schnell wird klar: Der Brandherd befindet sich offenbar im Dachstuhl eines großen zweieinhalbgeschossigen Wohnhauses in der Schulstraße. Dieser Dachstuhl brennt komplett aus.

Doch die Flammen greifen auf zwei angrenzende ältere Gebäudekomplexe in der Kirchstraße über. Dazu gehört auch das Medardushaus, Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde.

Die betroffenen Bewohner können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt wird. Leichte Rauchvergiftungen sind jedoch nicht auszuschließen. Die vorläufig obdachlosen Menschen kommen bei Nachbarn und Bekannten unter.

Die Schnelleinsatzgruppe Mosel-Eifel des Rettungsdienstes mit den Teileinheiten Föhren und Schweich richtet eine mobile Einsatzzentrale mit Notarzt ein.

Insgesamt sind bis zu 120 Einsatzkräfte vor Ort. Die Löscharbeiten gestalten sich zunächst schwierig aufgrund der engen Gassen im Ortskern. Die großen Fahrzeuge mit Drehleitern müssen in Position gebracht werden. Auch die Wasserversorgung bereitet Probleme, da das Hydrantensystem aufgrund der Vielzahl der Pumpen an seine Kapazitätsgrenze stößt. Die Feuerwehren schaffen Abhilfe, indem sie Schläuche über die Bundesstraße bis zur mehrere Hundert Meter entfernten Mosel verlegen und so die Versorgung sicherstellen. Die B 53 war bei Mehring wegen der Löscharbeiten mehrere Stunden voll gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Gegen 22 Uhr ist das Feuer weitgehend unter Kontrolle.

Die Brandursache ist noch unklar. Polizeibeamte nehmen die Ermittlungen auf.

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