Der Neubau hinter dem Schulzentrum ergänzt die alte Sporthalle aus den 70er-Jahren, die wegen des gestiegenen Bedarfs, insbesondere auch im Bereich des Vereinssports, ihre Grenzen erreicht hatte. Im August 2005 war mit dem Bau der 1,2 Millionen Euro teuren Halle begonnen worden. Finanziert wird sie vom Land, dem Kreis Trier-Saarburg, der Verbandsgemeinde (VG) Schweich und der Stadt Schweich. Nicht einmal zwei Jahre sollten bis zum Tag der Einweihung vergehen. Gesten Morgen war es so weit: Für die musikalische Einleitung der Feier sorgte die Bigband der Stefan-Andres-Realschule fetzig mit "Evil Ways". Nach den letzten Klängen begrüßte Bürgermeister Berthold Biwer von der VG Schweich mehr als 100 Gäste und Vertreter der Schulen, der Verwaltung und der Kommunalpolitik. In seiner Ansprache hob Biwer die Bedeutung des Sports für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hervor: "Viele junge Menschen leiden heute an Bewegungsarmut, und ordentliche Bewegungsabläufe bereiten ihnen Probleme. Diesem Missstand wollen die VG und die Schulen mit aller Macht entgegentreten." Daher weihe man nun die neue Turnhalle ein und leiste gleichzeitig den ersten Spatenstich für die Leichtathletik-Sportanlage mit 400-Meter-Bahn. "Halle und Sportanlage sind das Ergebnis eines sportlichen Konzepts für die Schulen. Die VG hatte es vor einiger Zeit zur Bedarfsermittlung und für die Förderung aus dem Programm ,Zukunft, Bildung und Betreuung' erstellt", erklärte Biwer. Sein Dank galt allen, die auf dem Weg zu diesem Ziel geholfen haben - den Ministerien, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, dem Landtagsabgeordneten Manfred Nink, den Landräten Richard Groß und Günther Schartz und allen beteiligten Mitarbeitern in den Verwaltungen. Grußworte sprachen ADD-Präsident Josef-Peter Mertes und Landrat Günther Schartz. Begeisterten Applaus gab es für die Jonglagegruppe der Stefan-Andres-Hauptschule und für die Übungen der Schüler an der Kletterwand, die zum Inventar der neuen Halle gehört. Einen Bogen vom Thema "Sport und Sportunterricht" zur harten körperlichen Arbeit in den Riesling-Steilhängen der Mosel schlug Alexandra I., Weinkönigin der Römischen Weinstraße. Grundlage für nächste Einweihungsfeier gelegt

Nach der Schlüsselübergabe durch Architekt Lutz Wegener und der Einsegnung durch Pastor Edwin Prim und Pfarrer Michael Wermeyer verlagerte sich das Geschehen zunächst hinter die Halle. Dort folgte der symbolische erste Spatenstich für die Wettkampfstätte "Typ C", deren Bau in diesen Tagen begonnen hat. Auf die Schlussworte der Schulleiter Karl-Heinz Feye von der Hauptschule und Eberhard Blind von der Realschule folgte für alle, die etwas Zeit mitgebracht hatten, der "gemütliche" Teil bei Imbiss und Bigband-Klängen.