Drei Kandidaten - und der Beifall für sie in etwa ausgeglichen: beim TV-Forum erfuhren die Zuschauer politisches wie privates über die Kandidaten, die sich am 19. Juni für das Bürgermeisteramt in der VG Ruwer bewerben.

Amtsinhaber Bernhard Busch (FWG) warb darum, seine Politik fortsetzen zu dürfen und verwies darauf, dass sich die VG in den kommenden Jahren auf eine drastische Verschlechterung der Finanzlage einstellen müsse.

Als Ziele für die nächsten Jahre nannte er unter anderem den Ausbau der Windkraft, den Ausbau der Betreuungsangebote an Schulen und Kindergärten und den Ausbau der Breitbandversorgung in den Dörfern der VG.

Darin war er sich im Wesentlichen einig mit CDU-Herausforderer Sascha Hermes aus Leiwen, der überdies einen Schwerpunkt auf den Erhalt alter Bausubstanz im Ort legte. Ebenso wie Hermes gab sich auch die Bündnis90/Grünen-Bewerberin Mechthild Michels durchaus angriffslustig gegen den Amtsinhaber. Verbesserungsbedarf sah sie in der VG beispielsweise bei den Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in vielen Dörfern, beim Öffentlichen Personennahverkehr und bei der Vorbereitung auf den demographischen Wandel.

Unterschiedliche Meinungen gab es beim Thema Ansiedlung der ART in Mertesdorf: Michels sprach sich für den Standort Trier aus, Hermes dafür, die Entscheidung der ART und den Mertesdorfern zu überlassen. Busch erklärte, er halte es für "einen Segen für die VG", wenn durch die ART Arbeitsplätze in die VG Ruwer verlagert würden.

Wie sich das Publikum an den engagierten Diskussionen beteiligte und wer von den Kandidaten als Sieger bei der Blindverkostung von Ruwerwein abschnitt: mehr dazu am Donnerstag im TV.