Herr im (Schul-)Haus bleiben

Die künftige Trägerschaft der Regionalen Schule Waldrach und das Investitionsprogramm 2009 bis 2012 waren am Mittwochabend Schwerpunkte in der Sitzung des Verbandsgemeinderates Ruwer.

Waldrach. (f.k.) Sollte der von der Landesregierung beschlossene Entwurf des Schulentwicklungs-Konzeptes Gesetz werden, müssten die Verbandsgemeinden (VG) ihre Trägerschaften an Sekundarschulen den Landkreisen übertragen. Betroffen wäre auch die VG Ruwer, die ihre Trägerschaft an der Regionalen Schule Waldrach/Osburg abtreten müsste. Nach Auffassung der Verwaltung und einer deutlichen Mehrheit im Rat sei dies ein unsinniger Transfer ohne Nutzen für die öffentliche Hand. In der Sitzung am Mittwoch wies Bürgermeister Bernhard Busch darauf hin, dass nach dem Konzeptentwurf die Kosten für Hausmeister, Sekretärin, Sozialarbeiterin und Reinigungskräfte weiter von der VG zu tragen seien. Ebenso die aus den bisherigen Investitionen entstandenen Schulden. Andererseits sei die VG nicht mehr Herr des Handelns im Schulbetrieb. Einstimmig beschloss der VG-Rat Ruwer daher, die Trägerschaft an der Regionalen Schule Waldrach/Osburg behalten zu wollen. In einer Resolution wird die Landesregierung aufgefordert, den Entwurf des Schulentwicklungs-Konzepts entsprechend zu ändern. Einstimmig bei zwei Enthaltungen wurde der Investitionsplan 2009 bis 2012 beschlossen. Einen Schwerpunkt bilden darin der Brand- und Katastrophenschutz sowie die Schulen. Größter Posten beim Brandschutz ist die Einführung eines Feuerwehr-Digitalfunks, wofür über die Jahre 2009 bis 2011 insgesamt 300 000 Euro eingeplant sind. Für Schulsanierungen ist von 2009 bis 2012 eine jährliche Pauschalsumme von jeweils 500 000 Euro eingeplant. Die Generalsanierung der Schulturnhalle Gusterath steht für 2009 mit 250 000 Euro im Investitionsplan. Ausführlicher Bericht folgt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort