Hunderte bestaunen Kraftwerk

Reges Interesse herrschte am Sonntag beim "Tag der offenen Baustelle" im Solarpark zwischen Föhren und Bekond. Hier entsteht die größte Freiland-Photovoltaik-Anlage in ganz Rheinland-Pfalz.

 Großes Interesse herrscht am Tag der offenen Baustelle auf der größten Solaranlage in Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Dietmar Scherf

Großes Interesse herrscht am Tag der offenen Baustelle auf der größten Solaranlage in Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Dietmar Scherf

Föhren. (dis) Das Gelände haben die Stadtwerke Trier (SWT) vom Industriepark Region Trier (IRT) für die nächsten 25 Jahre für das ehrgeizige Objekt gepachtet. Riesige Ausmaße boten sich dem Besucher beim Tag der offenen Baustelle: Mehrere Hundert Interessierte hatte Anne Hechler aus der SWT-Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit erwartet. Und tatsächlich setzte schon am frühen Mittag ein großes Besucheraufkommen ein. Der im 15-Minuten-Takt im Industriepark startende Shuttle-Bus war regelmäßig überfüllt, als er zum "Feldherrenhügel", einem erhöhten Aussichtspunkt, fuhr. Helmut Steuer von den SWT erwartete die Besucher, erklärte die Anlage und beantwortete beharrlich die vielen Fragen. Danach gingen die Besucher über Feldwege in die Anlage hinein, konnten die Module und die Wechselrichter-Station bestaunen. Das Festzelt lud danach zum Verweilen und Fachsimpeln mit den Mitarbeitern der SWT ein. Seit Juli 2008 errichten die SWT das Solarkraftwerk auf einer Fläche von knapp 25 Hektar. Entgegen der ersten Planungen ist nicht nur die Inbetriebnahme des ersten Teilstücks, sondern der gesamten Anlage für Ende 2008 vorgesehen. Grund für die kürzere Bauzeit ist die Verfügbarkeit der Solarmodule. "Aufgrund der großen Nachfrage haben wir nicht damit gerechnet, dass wir noch in diesem Jahr alle Module bekommen", freut sich der verantwortliche SWT-Projektleiter Rudolf Schöller über das rasche Vorankommen.Neben dem Aufbau der Solarmodule - von insgesamt 112 000 Einheiten stehen bereits 60 Prozent - laufen derzeit die Monatagearbeiten in der Übergabestation. Hier wird der erzeugte Strom ins Leitungsnetz eingespeist. Parallel dazu werden die Fundamente für fünf Wechselrichter- und Transformatoren-Stationen gefertigt, die in den kommenden Wochen angeliefert werden. Die 112 000 Module stellen eine Leistung von rund 8,4 Megawatt zur Verfügung. 2400 Haushalte mit einem jährlichen Verbrauch von 3500 Kilowattstunden können damit versorgt werden. Die SWT investieren rund 30 Millionen Euro in den Bau der Anlage.

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