Huxlay-"Freizeitpark" putzt sich heraus

Dem naturverbundenen Weinfreund, der auch sportliche Herausforderungen sucht, hat Mehring viel zu bieten. Um die Huxlay-Hütte herum sind Wanderwege, Lehrpfade und eine Finnenbahn entstanden. Der Bewegungsparcours soll bis zum Frühjahr mit zehn Fitness-Stationen aufgewertet werden.

Mehring. Der Name ist Programm. Der Seniorenclub "Aktiv" hat in Mehring schon viel bewegt. So etwa hat er einen mediterranen Pflanzengarten im Weinberg angelegt und das Wassertretbecken auf Vordermann gebracht. Jüngste Initiative ist eine Informationstafel, die die Senioren unter Mithilfe der Gemeinde Mehring und des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) am Hochbehälter aufgestellt haben. Hier, am Fuß der Weinberge, können sich Gäste in Wort und Bild über Mehringer Sehenswürdigkeiten, Wanderstrecken, Lehrpfade und Vieles mehr informieren. "Wir wollen unsere schöne Region und die Wein- und Kulturlandschaft präsentieren", sagt Matthias Blees.

Gleich neben der großen Info-Tafel können sich die Besucher mit Faltblättern und Broschüren eindecken. Diese liegen - eine nette Idee - in einem Weinfass. Weniger der Information denn der Inspiration dient eine weitere neue Tafel, die die muntere Seniorentruppe einige hundert Meter oberhalb an der Finnenbahn aufgestellt hat. Ein Hänsel-und-Gretel-Motiv hängt breitformatig im Schaukasten und heißt die Wanderer im "Märchenwald" willkommen.

Zehn Fitness-Stationen sind geplant

 Die Finnenbahn bei Mehring bietet Sport und Spaß für Jung und Alt, ob beim Joggen (hier von links Julia Olinger, Karl Olinger und Monika Hübner), oder bei Fitnessübungen (auf der Balancier-Scheibe von links David Schmitt, Felix Hübner und Luca Weibler). Mittleres Foto: Matthias Blees (Mitte) erläutert Walter Oeffling, Helmut Reis, Hans Blees, Dieter Müller und Gerd Madert (von links) die neue Informationstafel. TV-Fotos (3): Albert Follmann

Die Finnenbahn bei Mehring bietet Sport und Spaß für Jung und Alt, ob beim Joggen (hier von links Julia Olinger, Karl Olinger und Monika Hübner), oder bei Fitnessübungen (auf der Balancier-Scheibe von links David Schmitt, Felix Hübner und Luca Weibler). Mittleres Foto: Matthias Blees (Mitte) erläutert Walter Oeffling, Helmut Reis, Hans Blees, Dieter Müller und Gerd Madert (von links) die neue Informationstafel. TV-Fotos (3): Albert Follmann



Führt etwa der Weg zum "Hexenhaus" über die Hackschnitzel der Finnenbahn, die sich über 1100 Meter durch das Waldgelände schlängelt? Die Anlage ist eine der größten in Deutschland und bei Wanderern und Joggern sehr beliebt, weil sie durch die gute Dämpfung ein gelenkschonendes Training erlaubt. Davon können Leistungssportler ebenso profitieren wie Reha-Patienten. Bis zum Frühjahr soll die Finnenbahn zum "Gesundheits- und Bewegungspark" mit zehn Fitness-Stationen ausgebaut werden.

Physiotherapeuten und Orthopäden bringen die fachliche Kompetenz ein, Jugendliche eines Leistungskurses Sport sollen die Programme für unterschiedliche Anforderungsprofile erarbeiten - vom Kind über den Leistungssportler bis zum Senioren. "Schwerpunkt an jeder Station soll das ganzheitliche Training des jeweiligen Körperteils sein", sagt Gerd Madert, einer der Hauptinitiatoren. Damit das Projekt auch nachhaltig betrieben werden kann, ist die Gründung einer "Interessengemeinschaft Finnenbahn" geplant. Madert weiß, dass es mit den Anschaffungskosten alleine nicht getan ist: "Wichtig sind ehrenamtliche Helfer und Förderer, die uns bei der Instandhaltung unterstützen und wenn mal Not am Mann ist."

Drei Stationen, gestiftet vom RWE, sind bereits installiert worden: ein Balanciergerät, ein Gleichgewichtstrainer und eine Station zur Stärkung der Rumpf-und Oberkörpermuskulatur.

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