Ideal-Standort für prämierten Pavillon

KASEL/WALDRACH. Die neue Tourist-Information (TI) der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer nahm im April 2006 ihre Arbeit an der Bahnhofstraße in Kasel auf. Im Rückblick auf die ersten zehn Monate haben sich der moderne Pavillon wie auch sein Standort als großer Wurf erwiesen.

 Angebote an der Fahrradpiste: Mitarbeiterin Martina Konz von der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Ruwer in Kasel. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Angebote an der Fahrradpiste: Mitarbeiterin Martina Konz von der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Ruwer in Kasel. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Lange Zeit war um die Standortfrage auf kommunalpolitischer Ebene gerungen worden. Viele befürworteten zunächst die Integration der Einrichtung ins neue Rathaus in Waldrach. Doch nach fast einem Jahr hat sich die Entscheidung, den Neubau unmittelbar am neuen Ruwer-Hochwald-Radweg zu errichten, als richtig erwiesen."Kein Vergleich zum früheren Schattendasein"

Im Frühsommer 2005 war an der Kaseler Bahnhofstraße mit dem Bau, der in direkter Nachbarschaft des Anwesens von Nell liegt, begonnen worden. Mit etwa 70 Prozent bezuschusste das Land den rund 180 000 Euro teuren Pavillon. Als gelungener Wurf erwies sich auch die Gestaltung des Flachbaus durch Architekt Hans Jürgen Stein: Er erhielt soeben den Preis des Kreises Trier-Saarburg für vorbildliches Bauen. Positiv ist die Bilanz nach den ersten zehn Monaten. "Kein Vergleich mehr zu dem Schattendasein, das unsere alte Einrichtung an der Rheinstraße in Trier-Ruwer fristete", sagt TI-Leiter Günter Schuh. Mitarbeiterin Martina Konz spricht von einem starken Anstieg an Nachfragen, sei es wegen Unterkünften, Voranmeldungen für künftige Gruppentouren oder Pauschalangeboten oder Kartenmaterial. Ein besonderer "Mitnahmeeffekt" wird dem von Trier-Ruwer bis Gusterath-Tal fertiggestellten Radweg zugeschrieben. Er locke Radwanderer vom Moselradweg bei Trier-Ruwer zu spontanen Abstechern ins Ruwertal. Martina Konz: "Auch die gesamte Gastronomie im Ruwertal ist von der positiven Wirkung des Radweges begeistert."Vermutlich mehr Mitarbeiter ab 2008

Bürgermeister Bernhard Busch von der VG Ruwer geht von einer weiter steigenden Nachfrage aus. "Wir erwägen, in 2008 nach der durchgehenden Fertigstellung des Radwegs bis Hermeskeil die personelle Besetzung unserer TI weiter aufzustocken." Derzeit sei die Einrichtung mit einer Vollzeit- und einer Halbtagskraft besetzt. Angestrebt werde noch in 2007 der Aufstieg zur "Anerkannten Tourist-Informationsstelle" (ATIS) des Deutschen Tourismusverbandes. Zusätzlich soll die Qualität des Angebots durch die Klassifizierung von Hotels, Ferienwohnungen und Wanderunterkünften angehoben werden. Die Tourist-Information Kasel ist unter Telefon 0651/170 818, E-Mail: touristinfo@ruwer.de, zu erreichen.

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