Igeler fordern eine niedrigere Schutzmauer für alle

Igel · Nach dem Gerichtsurteil zum Lärmschutz in Igel fordert die Ortsgemeinde Nachbesserungen. Alle Anlieger seien gegen die bis zu vier Meter hohe Mauer, die den Bahnlärm abhalten soll.

Igel. Zwar hat nur ein Igeler Hausbesitzer vor dem Oberverwaltungsgericht Koblenz recht bekommen. Ortsbürgermeister Franz-Josef Scharfbillig fordert jedoch, dass das Eisenbahnbundesamt sich komplett vom bisher geplanten Bau einer bis zu vier Meter hohen Lärmschutzwand im westlichen Teil des Ortes verabschiedet.
Scharfbillig: "In allen bisherigen Anliegerversammlungen bestand die einhellige Meinung der weiteren Anlieger, auf die Vier-Meter-Schallschutzwand zu verzichten. Stattdessen wurde eine rund 80 Zentimeter hoher Schallschutz gefordert."
Das Gericht hatte dem Eisenbahnbundesamt aufgetragen, sich erneut Gedanken um einen anderen Lärmschutz zu machen (der TV berichtete). Scharfbillig fürchtet nun, dass die Planungsbehörde nur für ein Grundstück nach Alternativen sucht. "Ich glaube, die Bahn will dem Gericht klarmachen, dass es sich um einen ,Einzeltäter\' handelt und der auch mit wenigen Mitteln zu beruhigen ist", mutmaßt der Igeler Ortsbürgermeister. har

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