Im Notfall Hand in Hand

Rundum zufriedene Gesichter gab es nach der groß angelegten Feuerwehrübung am Bürgerhaus. Rund 60 Feuerwehrleute aus Thomm, Farschweiler, Osburg, Herl und Lorscheid waren im Einsatz.

 Der Leiter der Atemschutzüberwachung, Tim Hartmann, von der Kaseler Feuerwehr überprüft zu Einsatzbeginn die Ausrüstung der Thommer Feuerwehrleute Christian Rock und Jörg Heimes (von links). TV-Foto: Dietmar Scherf

Der Leiter der Atemschutzüberwachung, Tim Hartmann, von der Kaseler Feuerwehr überprüft zu Einsatzbeginn die Ausrüstung der Thommer Feuerwehrleute Christian Rock und Jörg Heimes (von links). TV-Foto: Dietmar Scherf

Thomm. (dis) Hand in Hand haben sie die angenommene Einsatzlage bewältigt und ein passables Ergebnis erarbeitet: Etwa 60 Feuerwehrleute aus Thomm, Farschweiler, Osburg, Herl und Lorscheid haben bei der Feuerwehrübung in Thomm teilgenommen. Der Thommer Wehrführer Alfred Michels: "So soll es sein, damit wir in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus den anderen Orten auch jederzeit an Arbeitstagen umfassende Sicherheit gewährleisten können." Samstag, 14 Uhr in Thomm: Die Sirene ruft die Feuerwehrleute zum Einsatz. Martinshörner klingen schrill durch die Straßen. Das Ziel der Einsatzfahrzeuge ist das Bürgerhaus. Wehrführer Michels beschreibt die angenommene Lage: "Während einer Theateraufführung im Erdgeschoss mit 150 Zuschauern kommt es zu einem Brand im Keller." Jugendliche hätten dort mit einem Gasgrill gearbeitet und einen Brand entfacht. Der Rauch breite sich schnell im Gebäude aus. Im Saal gerieten die Besucher in Panik. Bei dem Versuch, sich ins Freie zu retten, würden mehrere Gäste verletzt. Mit dem Eintreffen der Einsatzkräfte übernimmt Gruppenführer Wolfgang Lang das Kommando. Der erste Angriffstrupp legt den Atemschutz an und wird vom Kaseler Leiter der Atemschutzüberwachung, Tim Hartmann, unterstützt. Schnell ist von anderen Feuerwehrleuten die Wasserversorgung hergestellt. Doch dabei hat Wehrführer Michels eine Tücke in die Lage eingebaut. Wegen Reparaturarbeiten am Hydrantennetz ist eine Wasserversorgung aus der angrenzenden Römerstraße nicht möglich. Die Freiwilligen Feuerwehren aus den Nachbarorten verlegen daher längere Schlauchleitungen aus anderen Straßenzügen bis zum "Brandobjekt". Inzwischen haben sich mehrere Angriffstrupps in dem verqualmten Gebäude vorgearbeitet und die ersten "Verletzten" geborgen. Auch dabei kommt es zu einer weiteren Einlage. Ein Feuerwehrmann erleidet eine Fraktur am Bein und ist zu bergen. Doch auch diese Schwierigkeit wird von den Einsatzkräften zur vollen Zufriedenheit gelöst. Von der gemeinsamen guten Schlagkraft ihrer Feuerwehren überzeugten sich die Ortsbürgermeister Otmar Brittner (Thomm), Werner Mergens (Osburg), Karl-Heinz Knobloch (Lorscheid) und Werner Schmitt (Farschweiler). Als kritischer Beobachter verfolgte der stellvertretende Wehrleiter der Verbandsgemeinde Ruwer, Christian Kühn, die Arbeit der Wehren.

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