Im weiten Bogen

Die endgültige Planung für die Teilverlegung der L 141 entlang des Industrieparks Region Trier (IRT) in Föhren steht. In der jüngsten Versammlung des Zweckverbandes wurde das entwickelte Projekt vorgestellt und genehmigt.

Föhren. Die Planung, für die der Landesbetrieb Mobilität (LBM) verantwortlich zeichnet, wurde im März 2008 im Entwurf vorgestellt. Gleichzeitig traf damals die Förderzusage von Verkehrsminister Hendrik Hering ein. Das Land übernimmt 65 bis 70 Prozent der Baukosten. Damit waren die Weichen für die auf 2,1 Millionen Euro veranschlagte Straßenverlegung gestellt (TV vom 5. März).

Mit der Planung beauftragt ist das Büro Boxleitner Beratende Ingenieure in Trier. In der jüngsten IRT-Verbandsversammlung stellten die Boxleitner-Mitarbeiter Uwe Maximini und Stefan Kapella die überarbeitete Planung vor. Demnach verläuft die neue Straße aus Richtung Schweich gesehen wie folgt:

Ab der L 48-Einmündung beim Hochkreuz rückt die Straße in einem lang gezogenen Bogen näher an den dort parallel verlaufenden Fahrdamm der A 1. Dazu wird die neue Trasse hinter das Hochkreuz verlegt. Die L 48-Einmündung aus Richtung Bekond und die gegenüberliegende IRT-Zufahrt werden an der L 141 in einen Kreisel münden. Dadurch entfällt die gefährlichste Kreuzung zwischen Schweich und Hetzerath. Hinter dem Kreisel in Richtung Hetzerath kehrt die neue Trasse in einem weiteren Bogen zur heute bestehenden L 141 zurück. Neu in der Planung ist ein großer Mitfahrerparkplatz, der über den Kreisel angefahren werden kann. Er wird zunächst noch nicht angelegt, sondern steht als Option im Bebauungsplan. Dadurch kann er bei Bedarf sofort realisiert werden.

Auch ein Stück der beim Hochkreuz aus Richtung Föhren einmündenden L 48 wird verlegt. Sie verläuft dort künftig an der Westseite des Baudenkmals vorbei und durchquert das gegenüberliegende Grundstück. Die Gebäude darauf werden verschwinden.

Die stark abgenutzte Fahrbahn der heutigen L 141 wird abgetragen. Die vorhandene Trasse bleibt erhalten - über sie wird später eine Industriepark-Straße verlegt.

Einige Vertreter der Ortsgemeinde Bekond befürchteten durch die L 141-Verlegung in Richtung Bekond eine erhöhte Lärmbelastung im Ort. Dem hielten die Boxleitner-Mitarbeiter eine lärmschutztechnische Stellungnahme entgegen. Darin wird festgestellt, dass der Schall von der L 141 durch den nahen A-1-Fahrdamm teilweise reduziert werde. Außerdem überlagere der Verkehrslärm der A 1 den Lärm der L 141.

Die Mitglieder der Verbandsversammlung stimmten anschließend der vorgestellten Planung einstimmig zu. Im Januar 2009 folgt nun das Ausschreibungsverfahren. Mit dem Bau der neuen Straße soll im Frühjahr 2009 begonnen werden.

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