Vorbei sind die Zeiten, wo die Spieler der SG Sauertal zum abendlichen Training nach Newel fahren mussten. Der neue Kunstrasen-Sportplatz ist fast fertig, es kann schon trainiert werden. "Wir sind heute froh und stolz. Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für unsere Spieler", sagte Ralingens Ortsbürgermeister Oswald Disch erfreut. Gemeinsam mit seinem Luxemburger Amtskollegen Romain Osweiler übergab Disch den Platz nun seiner Bestimmung. Ein zweiter, identisch ausgestatteter Platz wird in wenigen Tagen in Ralingen fertig gestellt. Er wird dann an den FC Victoria Rosport übergeben. Etwa 2,5 Millionen Euro sind in die beiden Plätze investiert worden. Zu diesen gehört neben einer Flutlichtbeleuchtung auch ein Gebäude mit Mannschaftskabinen, Duschen, Umkleide- und Technikräumen sowie einem Sprecherraum und einem Ausschank. Der Godendorfer Platz liegt direkt an der Sauer, ist aber hochwassersicher gebaut. Die Plätze sind Bestandteil des ersten Bauabschnittes des Internationalen Sport-, Kultur- und Freizeitzentrums Ralingen-Rosport, das die beiden Gemeinden gemeinsam errichten. Eigens wurde dafür ein Zweckverband gegründet (der TV berichtete). Rosports Bürgermeister Osweiler bedankte sich bei Disch für seinen Einsatz und dafür, dass er fast täglich das Geschehen auf den Baustellen kontrolliert habe.Vom Wetter verwöhnt

Ursprünglich war die Fertigstellung des Godendorfer Platzes für Mitte November geplant. Zur Zeitverzögerung kam es dann, als die mit dem Bau beauftragte Firma eine fehlerhafte Tragschicht aufgebracht hatte, die anschließend wieder entfernt werden musste (der TV berichtete ebenfalls). Zum Glück habe das milde Wetter der vergangenen Wochen weitere Arbeiten zugelassen, erklärte Disch. Sonst wäre der Platz erst 2007 fertig gestellt worden. Auch der zweite Vorsitzende der SG Sauertal, Andreas Luce, zeigte sich froh darüber, dass das Provisorium nun vorbei sei. "Der Platz ist ein wichtiger Schritt für den Klassenerhalt unserer Mannschaft und für die 180 Jugendspieler der SG." Jean Dondelinger, Vorsitzender des FC Victoria Rosport, erinnerte an den zu Beginn des Jahres tödlich verunglückten Rosporter Bürgermeister Luc Bonblet und hob dessen Einsatz hervor. "Wenn wir für dieses Projekt danken, müssten wir eigentlich auch gen Himmel schauen", sagte Dondelinger.